Seit 12 Jahren kümmert sich Blizzard nun schon um World of Warcraft und hat es dabei geschafft, mit zahlreichen Addons und Updates dafür zu sorgen, dass das weltgrößte Online-Rollenspiel aktuell bleibt. Doch nicht alle Spieler konnten sich mit den steten Modernisierungen anfreunden. Auf dem inoffiziellen Server der Fan-Gruppierung Nostalrius wird seit einiger Zeit die Vanilla-Version von World of Warcraft gespielt. Dort vertreiben sich 150.000 aktive Spieler mit der Original-Version des MMORPGs die Zeit, die seit dem Erscheinen der The Burning Crusade-Erweiterung im Jahr 2006 nicht mehr angeboten wird.
Mehr: World of Warcraft — Legendäre Gilde kehrt Azeroth den Rücken
Insgesamt haben sich 800.000 Nutzer auf dem Piraten-Server registriert und das scheint Blizzard sauer aufzustoßen. Der Konzern hat nun Anwälte in den USA und Frankreich eingeschaltet, die gegen die inoffiziellen Server vorgehen sollen . Natürlich sieht sich Blizzard im Recht, denn auf den Nostalrius-Servern werden keine Abo-Gebühren gezahlt, die für das Spielen von World of Warcraft noch immer nötig sind. Die Spieler argumentieren aber, dass die Vanilla-Version von World of Warcraft gar nicht mehr angeboten werde und die Server damit auch nicht in Konkurrenz zu Blizzard treten.
Da die Geschäftsbedingungen aber eindeutig sind, hat sich Nostalrius schon an seine Spieler gewandt und angekündigt, dass die Server am 10. April abgeschaltet werden. Doch so ganz geben sich die Spieler doch nicht geschlagen. Denn die Nostalrius-Leitung gab zusätzlich bekannt, dass der Source-Code der Server freigegeben wird und die Community entscheiden soll, wie es mit der World of Warcraft-Alternative weitergehen soll. (via Kotaku )
Auf welcher Seite steht ihr?