Anfang der 1980er Jahre feierte Steven Spielberg große Erfolge mit seinem Familienfilm E.T. – Der Außerirdische. Der Film wurde mit neun Oscar-Nominierungen ausgezeichnet und erhielt letztlich vier goldene Statuen. Natürlich wollten auch Unternehmen, die nicht direkt mit dem Film zu tun hatten, den Erfolg von E.T. für sich nutzen. So auch der Computerspielhersteller Atari, der 1982 das Spiel E.T. – The Extra-Terrestrial auf den Markt brachte. Allerdings erwies sich das millionenfach produzierte Videospiel nicht gerade als Verkaufsschlager und als Atari auf einem Haufen ungewollter Spiele sitzen blieb, wollten sie die Reste auf eine recht interessante Art wieder loswerden.
Wie The New York Times im September 1983 berichtete, ließ Atari 14 LKW-Ladungen voller Videospiele irgendwo in Alamogordo, New Mexiko vergraben. Der genaue Platz blieb jedoch geheim und es entwickelte sich eine Legende um die verschwundenen E.T.-Spiele. Im Laufe der Zeit bezweifelten auch viele, dass die Spiele tatsächlich vergraben wurden. Bis jetzt! Denn Ende April haben sich drei Unternehmen, darunter Xbox Entertainment Studios, gemeinsam mit Zak Penn, der unter anderem das Drehbuch zu X-Men 2 schrieb, im Rahmen einer Dokumentation auf die Suche nach den verschollenen Kopien des Videospiels gemacht. Und sie wurden tatsächlich fündig, wie ihr in unserer Galerie sehen könnt.
Wie Movies.com berichtet, wurden einige gut erhaltene Exemplare des Videospiels gefunden. Und offenbar lassen sie sich auch drei Jahrzehnte später noch spielen. Microsoft-Programmchef Larry Hryb veröffentlichte auf Twitter ein Foto, auf dem eines der ausgegrabenen Spiele zu sehen ist.
Der Dokumentarfilm von Zak Penn, in dem auch die wechselvolle Geschichte der Videospielindustrie beleuchtet werden wird, soll im Laufe des nächsten Jahres in den Kinos anlaufen. Bleibt zu hoffen, dass der Dokumentarfilm besser als das Videospiel wird. Dieses gilt nämlich als eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten.
Freut ihr euch auf die Doku über diese skurrile Ausgrabung?