Die besten Dokumentarfilme und Dramen - Rassismus

  1. 2 oder 3 Dinge, die ich von ihm weiß
    6.5
    7.4
    37
    7
    Investigativer Dokumentarfilm von Malte Ludin.

    60 Jahre nach der Hinrichtung des verurteilten Kriegsverbrechers Hanns Ludin, zeigt der Dokumentarfilm des Sohnes Malte Ludin die verzweifelte eigene Suche nach der Wahrheit und die Schwierigkeit, mit ihr zu leben. Er geht der Frage nach, wie viel Schuld der Vater auf sich geladen hat und er will wissen, was seine älteren Schwestern wussten oder hätten wissen müssen. Hanns Ludin wird bereits in der Weimarer Republik berühmt, weil er in der Reichswehr für Hitler konspiriert. Nach 1933 steigt er schnell zum SA-Obergruppenführer auf. Ihm werden der Blutorden und andere hohe Weihen des Nazistaates zuteil. 1941 schickt ihn Hitler als Gesandten in den "Schutzstaat" Slowakei. Als "Bevollmächtigter Minister des Großdeutschen Reiches" soll er dort die Interessen Berlins durchsetzen: vor allem die "Endlösung". Nach dem Krieg wird Hanns Ludin von den Amerikanern an die Tschechoslowakei ausgeliefert, 1947 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Diese Tatsachen nimmt sein jüngster Sohn, der Filmemacher Malte Ludin, zum Ausgangspunkt einer schmerzlichen filmischen Auseinandersetzung mit den Legenden, die in der Familie über den Vater kursieren. War er ein Held und Märtyrer oder ein Verbrecher? Auf einmal sind alle bereit zu reden: Die Schwestern, Schwager, Nichten und Neffen.

  2. 6.4
    6.8
    15
    8
    Musikdokumentation von Susanne Rostock mit Harry Belafonte und Russell Means.

    Sänger, Schauspieler, Aktivist – in den vergangenen siebzig Jahren hat Harry Belafonte viele Professionen ausgeübt. Als Sänger würde sich der 1927 in New York geborene Entertainer sowieso nicht sehen, zumindest nicht, wenn er an die Sänger denkt, die in seiner aktiven Zeit auf der Bühne standen. Er sei ein Schauspieler, sagt er, wenn er auf seinen Hauptberuf angesprochen wird, und der beste Beweis dafür wäre die große Zahl derer, die ihn für einen Sänger halten. Lässiges Understatement und überschwängliche Freundlichkeit sind die hervorstechenden Merkmale seiner Kunst. Das große Vorbild des jungen Belafonte war der Sänger, Schauspieler und linke Aktivist Paul Robeson, der Belafonte einmal in seiner Garderobe besuchte und ihm den Rat gab, er müsse das Publikum dazu bringen, sein Lied zu singen, dann würde es auch spüren, was er spüre, und seine Überzeugungen teilen. Ob es seine Verehrung zu Robeson war, der als Linker in den USA verfolgt wurde, ob es die Freundschaft zu Martin Luther King war oder die allgegenwärtige Diskriminierung von Afroamerikanern in den USA der 50er und 60er Jahre, der prominente Schwarze ausgesetzt waren – viele Dinge kamen in dieser Zeit zusammen, die Harry Belafonte zu einem der populärsten Propagandisten der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung werden ließen. Und noch immer engagiert er sich politisch. Seine Kritik an der amerikanischen Außen- und Sozialpolitik erregt nach wie vor Aufsehen. In ihrem Film folgt Susanne Rostock den Spuren eines außergewöhnlichen Künstlers.

  3. 5.7
    6.1
    41
    8
    Drama von Janet Tobias.

    Janet Tobias ist in No Place on Earth – Kein Platz zum Leben der Geschichte einer Familie, die den Holocaust durch die Flucht unter die Erde überlebte, auf der Spur.

  4. 2.2
    1.4
    52
    102
    Geschichts-Dokumentation von Uwe Boll mit Arved Birnbaum und Uwe Boll.

    Uwe Boll weiß zu polarisieren. Auf der einen Seite gilt er vielen cineastischen Conoisseuren als Dorn im Auge, was fast jährlich mit Nominierungen für die Goldene Himbeere für den “Schlechtesten Regisseur” quittiert wird. Zuletzt gab es die Auszeichnung gar für das “Schlechteste bisherige Lebenswerk”. Auf der anderen Seite vereint er die zahlenden Fans hinter sich, die es ihm ermöglichen, Affront um Affront zu produzieren. Und der Provokateur Uwe Boll hat es auch mit diesem Projekt, Auschwitz, geschafft, bereits im Vorfeld für genügend (negative) Publicity zu sorgen. Theodor W. Adorno sagte über den Umgang mit Literatur nach dem Holocaust: “Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.” Doch sein Werk soll laut Uwe Boll gar keinen poetischen Zugang zu den Geschehnissen im Vernichtungslager schaffen. Im Mittelpunkt stehe die schonunglose Darstellung des Alltäglichen. In Anlehnung an Hannah Arendt solle die Banalität des Bösen erfahrbar gemacht werden: “Er wird das darstellen, was der Holocaust war: das planmäßige, massenhafte Töten von Menschen. Es wird keine Helden geben. Der Film wird im Eichmann-Sinne das alltägliche Vernichten zeigen. Es sind genug sensible Filme gedreht worden, die das Außergewöhnliche zeigen oder Helden. Ich zeige das Gewöhnliche.”

    Bisher gibt nur ein Teaser Auskunft über Uwe Bolls Ansatz, der auf der Berlinale 2011 als Beitrag zu sehen sein soll. Uwe Boll spielt darin einen Wehrmachtsoldaten, der vor einer Gaskammer die Zeit totschlägt, während im Hintergrund Juden vergast werden. (EM)

  5. US (2013) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Whoopi Goldberg mit Whoopi Goldberg.

    Moms Mabley: I Got Somethin’ to Tell You ist eine Dokumentation über die verstorbene Komikerin Moms Mabley.

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  7. AU (2019) | Dokumentarfilm, Biopic
    ?
    2
    Dokumentarfilm von Ian Darling.

    The Final Quarter ist eine Dokumentation, die von den letzten Jahren der Football-Karriere des Australiers Adam Goodes berichtet. Bis heute hält er den Rekord für den Ureinwohner-Spieler mit den meisten Spielen. Er musste seine Karriere beenden, weil er für seine Anti-Rassismus-Kampagnen harsch kritisiert wurde. (MK)

  8. ?
    6.5
    7
    2
    Inszenierter Dokumentarfilm von Eike Besuden mit Marcus Seuß und Sven Fricke.

    Deckname Cor – Das dramatische Leben des Max Windmüller

  9. ?
    1
    Dokumentarfilm von Jolanta Dylewska mit Marek Edelman und Aleksandra Poplawska.

    In der polnischen Essay-Dokumentation Marek Edelman ... And there was Love in the Ghetto erinnern sich Holocaust-Überlebende an ihre Liebes-Erfahrungen im Warschauer Ghetto.

  10. GB (2010) | Biopic, Doku-Drama
    ?
    29
    1
    Biopic von Clio Barnard mit Manjinder Virk und Christine Bottomley.

    "The Arbor" erzählt die wahre Geschichte der Bühnenautorin Andrea Dunbar und ihrer schwierigen Beziehung zu ihrer Tochter Lorraine. Als Andrea im Alter von nur 29 Jahren starb, war Lorraine gerade einmal 10. Der Film beginnt, als Lorraine ebenfalls 29 Jahre alt ist und eine Gefängnisstrafe wegen Totschlags an ihrem eigenen Sohn verbüßt. In der Gefangenschaft wird sie mit den Stücken und privaten Briefen ihrer Mutter konfrontiert. Während sie Parallelen zu ihrem eigenen Leben zieht, setzt sie sich mit ihrer Rolle beim Tod ihres Sohnes auseinander.

  11. US (2015) | Dokumentarfilm, Drama
    7.1
    7
    Dokumentarfilm von Marc Silver.

    Das Doku-Drama 3 1/2 Minutes, Ten Bullets rekontruiert die Erschießung des Afroamerikaners Jordan Davis an einer Tankstelle, die durch einen Streit über zu laute Musik ausgelöst wurde.

  12. US (1970) | Biopic, Historienfilm
    ?
    18
    Biopic von Sidney Lumet und Joseph L. Mankiewicz mit Martin Luther King Jr. und Sidney Poitier.

    Diese Doku dreht sich um das Leben des amerikanischen Pastor und Bürgerrechtlers Martin Luther King, der einer der prominentesten Vertreter der Bürgerrechtsbewegung seiner Zeit war. King wurde 1968 ermordet und ist bis heute eine der bekanntesten Figuren der Bürgerrechtsbewegung.

  13. ?
    5
    1
    Dokumentarfilm von Martin Gerner.

    Die kleinste Armee der Welt existiert in den Alpen und setzt sich aus zwei Aktionskünstlern zusammen, die versuchen, als bayerische Taliban in Lederhosen den verstockten Germanen mit Humor Integration beizubringen.

  14. DE (2010) | Drama, Dokumentarfilm
    6.5
    10
    7
    Drama von Raymond Ley mit Susanne Hoss und Herbert Knaup.

    1950 setzt sich Eichmann wie viele Nazis nach Argentinien ab und holt 1952 seine Frau und drei Söhne nach. Auch Lothar Hermann, KZ-Überlebender, hat sich 1942 dort in Sicherheit gebracht. Seine Tochter verliebt sich in Eichmanns Sohn ...

  15. DE (2013) | Doku-Drama, Drama
    6.7
    8
    4
    Doku-Drama von Kai Christiansen mit Julia Goldberg und Isabelle Barth.

    In dem Doku-Drama Ein blinder Held – Die Liebe des Otto Weidt spielt Edgar Selge den Berliner Bürstenfabrikanten Otto Weidt, der versuchte, seine jüdischen Mitarbeiter vor den Zugriffen der Gestapo zu retten.

  16. DE (2014) | Biopic, Dokumentarfilm
    6.7
    7
    24
    5
    Biopic von Elkan Spiller mit Chaim Lubelski und Nechuma Lubelski.

    Der Dokumentarfilm L’Chaim! – Auf das Leben! bildet das Leben eines Holocaust-Überlebenden der zweiten Generation ab, der noch immer an der elterlichen Bürde der Schoa zu tragen hat: Chaim Lubelski.

  17. 7.2
    103
    14
    Inszenierter Dokumentarfilm von Claus Räfle mit Max Mauff und Alice Dwyer.

    Das Doku-Drama Die Unsichtbaren - Wir wollen leben folgt vier Menschen mit jüdischen Wurzeln im Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus.

  18. GB (1999) | Biopic, Doku-Drama
    6.5
    34
    3
    Biopic von Benjamin Ross mit Liev Schreiber und James Cromwell.

    Orson Welles ist ein gefeiertes Genie. Mit 24 will er in Hollywood seinen ersten Film drehen, aber noch fehlt ihm die perfekte Story für sein Debüt. Bei einer Dinnerparty auf dem riesigen Anwesen des Zeitungsmoguls William R. Hearst geraten der Gastgeber und Welles aneinander. Der junge Regisseur ist angewidert von der Verlogenheit des reichen Verlegers, und er hat endlich seinen Filmstoff gefunden: Hearsts Leben wird die Vorlage für "Citizen Kane". Geradezu besessen von seiner Idee überzeugt er den Drehbuchautor Herman Mankiewicz und das Studio RKO. Als Hearst von dem Film erfährt, lässt er - bis hin zur Erpressung - nichts unversucht, um die Veröffentlichung zu verhindern. Hollywood beugt sich seiner Macht: Für 800.000 Dollar wollen die Studiobosse "Citizen Kane" kaufen und vernichten.