Die besten Dokumentarfilme von 2008 aus Kanada

  1. FR (2008) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Mike Sheerin.

    So allgemeinverständlich wie der britische Neurologe und Schriftsteller Oliver Sacks erklärt auch der kanadische Psychiater und Psychoanalytiker Norman Doidge in seinem Buch "Neustart im Kopf - Wie sich unser Gehirn selbst repariert" das Prinzip der neuronalen Plastizität und der Anpassungsfähigkeit des Gehirns. Anhand einiger erstaunlicher klinischer Fälle stellt er Ergebnisse der Hirnforschung vor. Die Dokumentation vermittelt äußerst anschaulich die Fähigkeit des menschlichen Gehirns, sich strukturell und funktional umzuorganisieren. Ärzte und Wissenschaftler, die mit ihren kreativen Ansätzen zur Erweiterung des neurologischen und neurobiologischen Wissens beigetragen haben, geben unterhaltsame Einblicke in ihre Arbeit. Dieser neuartige Blick auf das menschliche Gehirn und seine lebenslange Entwicklung eröffnet ungeahnte Perspektiven für Bildung und Kultur und offenbart das Anpassungspotenzial des Menschen.

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  3. US (2008) | Dokumentarfilm
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  4. CA (2008) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Christophe Gargot.

    Dieser Dokumentarfilm dreht sich um den Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda in Arusha, der dort seit 1995 versucht, die Verantwortlichen für den Völkermords von 1994 zu finden.

  5. CA (2008) | Dokumentarfilm
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    1
    Dokumentarfilm von Laura Bari mit Antoine Houang.

    Antoine malt, übt Korbwürfe und fährt Schlittschuh. Ob eine Bewegung sitzt, muss der Sechsjährige fühlen oder hören. Er ist von Geburt an blind, aber er besucht eine normale Schule, wo ihn Lehrer und Mitschüler unterstützen. Auch die Regisseurin Laura Bari fordert Antoine heraus. Sie macht ihn zum Co-Autor ihres Films. Gemeinsam treiben sie die Idee auf die Spitze, dass ein blinder Junge das Gleiche tun kann wie ein Sehender. Privatdetektiv Antoine braust mit dem Auto über die Landstraße, auf der Suche nach der mysteriösen Madame Rouski, die sich beim Duschen in tausend Tropfen aufgelöst hat. Die Botschaft des verspielten Abenteuers: Was die Sinne nicht wahrnehmen, ersetzt die Fantasie.

  6. CA (2008) | Dokumentarfilm
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  7. CA (2008) | Dokumentarfilm
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    6
    1
    Dokumentarfilm von Samir Mallal und Ben Addelman mit Osita Iheme und Chinedu Ikedieze.

    Nigerias Filmindustrie ist bereits die zweitgrösste der Welt. An die zweitausend Filme bringt Nollywood jedes Jahr heraus, die nicht nur in Nigeria, sondern auf dem ganzen Kontinent geschaut werden. Der Film “Nollywood Babylon” zeigt die schillernde, schnelllebige und für uns andersartige Filmindustrie in Lagos und stellt damit das Bild auf den Kopf, das Europäer und Amerikaner von Afrika haben.

  8. CA (2008) | Dokumentarfilm
    7.5
    11
    3
    Dokumentarfilm von Ian Connacher.

    Seit rund hundert Jahren sind Kunststoffe zum festen Bestandteil des Alltags geworden. Doch der Preis für ihren vielseitigen Einsatz sind Müllberge und giftige Altlasten in der ganzen Welt. Wie lässt sich diese Umweltverschmutzung eindämmen? Gibt es tragfähige Lösungen für die Wiederverwendung des künstlichen Rohstoffs, den Umgang mit seinen toxischen Eigenschaften und zur Verbesserung seiner biologischen Abbaubarkeit? Drei Jahre lang recherchierte das Team um Filmemacher Ian Connacher in zwölf Ländern auf fünf Erdteilen. Und auch im Pazifik wurden sie fündig. Dort haben die Plastikabfälle inzwischen erschreckende Ausmaße angenommen. Doch Interviews mit Wissenschaftlern und Experten zeigen Wege in eine hoffnungsvolle Zukunft auf - hoffnungsvoll sowohl für die Erde als auch für die Kunststoffe.

  9. 7.5
    58
    7
    Dokumentarfilm von Marie-Monique Robin.

    Monsanto erforscht, produziert und verkauft gentechnisch verändertes Saatgut. Als Chemieproduzent für Saccharin und Koffein 1901 gegründet, gelangte Monsanto als Hersteller des im Vietnamkrieg exzessiv eingesetzten Herbizids Agent Orange zu trauriger Berühmtheit. Monsantos Hormon zur Steigerung der Milchleistung Posilac wird in den USA bei einem Drittel aller Milchkühe eingesetzt, in der EU und in Kanada ist es verboten. Monsanto ist mit Niederlassungen in 46 Ländern weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind Monsanto-Patente. Die Praktiken des Konzerns stehen weltweit in der Kritik der Betroffenen und Globalisierungsgegner. "Sie wollen alles Saatgut kontrollieren und machen alle Lebensmittel zu ihrem Eigentum", sagt ein Bauer. Besonders drastisch geschieht dies beim Baumwollanbau in Indien. Hier hat Monsanto fast alle Saatgutfirmen aufgekauft. Die Bauern können nur noch die viermal so teure, gentechnisch veränderte BT-Baumwollsaat von Monsanto beziehen. Die ist gegen einige Schädlinge resistent, dafür werden die Pflanzen jedoch von neuen, bisher unbekannten Krankheiten befallen. Um sich das Saatgut überhaupt leisten zu können, müssen die Bauern Kredite aufnehmen. Fällt die Ernte schlecht aus, sind sie pleite. Jedes Jahr begehen hunderte von ihnen deswegen Selbstmord. Die dortigen Agrarwissenschaftler sprechen von einer Katastrophe - und auch die ist eine indirekte Folge der vermeintlich so segensreichen grünen Gentechnik. Auch den US-Sojaanbauern spielte der Konzern übel mit: Wie einer im Film es ausdrückte, »verbreitet Monsanto Angst und Schrecken unter den Farmern«. Da es sich bei den Genpflanzen um patentiertes Saatgut - eine Art Kopierschutz - handelt, dürfen die Bauern nichts von der Ernte zurückbehalten, um es im nächsten Jahr auszusäen. Rüde werden sie von Monsanto deswegen mit Prozessen überzogen. Um ihre Felder zu kontrollieren, hat Monsanto sogar eigens eine "Gen-Polizei" geschaffen oder bietet gleich so genanntes Hybrid-Saatgut an, das nach der Ernte nicht erneut zur Aussaat verwendet werden kann. So werden jährliche Nachkäufe von Saatgut gesichert. Seine marktbeherrschende Position baute das Unternehmen seit 1999 mit Zukäufen für mehr als 13 Milliarden US-Dollar für Saatgutfirmen sowie bedeutende Patente auf gentechnische Methoden und Gene. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von Monsanto. Aber noch nie hat ein agro-industrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt. Der Dokumentarfilm stützt sich auf unveröffentlichte Dokumente und Stellungnahmen von Geschädigten, Wissenschaftlern, Vertretern von Bürgerinitiativen, Rechtsanwälten, Politikern sowie Vertretern der staatlichen Food and Drug Administration (FDA). Drei Jahre hat Regisseurin Marie-Monique Robin in Nord- und Südamerika sowie in Europa und Asien recherchiert, mit Bauern in Indien, Mexiko und Paraguay gesprochen, um die Geschichte des heute mächtigsten Samenherstellers der Welt zu rekonstruieren. Das von Werbekampagnen bediente Image des sauberen und umweltfreundlichen Konzerns der »Wissenschaft des Lebens« bekommt tiefe Risse. Dürfen Grundlebensmittel Ziel einer gnadenlos nach Monopol und Marktführerschaft strebenden Unternehmenspolitik sein?

  10. 7.8
    28
    4
    Dokumentarfilm von Sam Dunn und Scot McFadyen.

    Kaum ein Musikgenre polarisiert so sehr wie Heavy Metal! Oft belächelt oder sogar angefeindet, verbindet diese Musik Millionen Menschen auf der ganzen Welt. In dieser atemberaubenden Dokumentation bereist Metal-Fan und Anthropologe Sam Dunn die Weltregionen Asien, Südamerika und den Mittleren Osten, um dort die verborgene Seite der extremsten aller Musikszenen zu erforschen. Ob japanische Geschäftsmänner, die in Metal-Bars ihrem Alltag entfliehen, oder indonesische Fans, die als Satanisten verhaftet werden... Sie alle verbindet ein Phänomen, das mehr ist als nur musikalische Unterhaltung. Es steht für Rebellion, Individualismus und Kameradschaft. Indonesischer Death Metal, chinesischer Black Metal oder iranischer Thrash Metal - "Global Metal" versammelt Künstler und Fans, die ihre Musik nicht nur leben, sondern weiterentwickeln - gegen alle Widerstände!

  11. CA (2008) | Dokumentarfilm
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    Dokumentarfilm von Astra Taylor mit Judith Butler und Michael Hardt.

    Laut Nietzsche soll man keinem Gedanken trauen, der nicht im Freien geboren wurde. Astra Taylor hat daher acht Philosophen aus dem Elfenbeinturm auf die Straße geholt: Kwame Anthony Appiah, Judith Butler, Michael Hardt, Martha Nussbaum, Peter Singer, Avital Ronell, Cornel West und Slavoj Žižek. Jeweils zehn Minuten lang geben sie Auskunft über ihre Gedanken - an Orten, die wichtig sind für ihre Philosophie: Appiah spricht auf dem Flughafen über Kosmopolitismus, Singer plädiert auf der Fifth Avenue für Entwicklungshilfe. Und West, der von Taylor durch Manhattan chauffiert wird, denkt über Philosophie nach, über Jazz und über Mut: "Mut ist der entscheidende Wert für einen Philosophen, Mut zu denken, Mut zu lieben, Mut zu hoffen."