Seit die Tomb Raider-Reihe 2013 neu aufgelegt worden ist, hat auch Titelheldin Lara Croft ein verändertes Image. Im Reboot erlebten wir eine feinfühlige, mitunter ängstliche Lara — eine Umgestaltung der kultivierten und ebenso unterkühlten Archäologin aus den früheren Teilen. Doch die Reboot- und Klassik-Version unterscheiden sich vor allem optisch voneinander.
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Die ursprüngliche Lara war wegen ihrer Wespentaille, langen Beine und überdimensionalen Oberweite berüchtigt. Zu ihrem Markenzeichen wurde zudem das knappe Outfit bestehend aus Tanktop und Hotpants. Heute sieht das anders aus. Die neue Lara hat nicht nur realistischere Proportionen, sondern darf sogar zu ihren Abenteuern passende Kleidung tragen. Denn mal ehrlich: Würdet ihr halbnackt Gruften erkunden und durch Gebirge klettern?
Doch wie denken eigentlich Tomb Raiders Entwickler über den Werdegang ihrer Protagonistin? Heute erscheint mit Rise of the Tomb Raider der neueste Ableger der Serie. Hauptautorin Rhianna Pratchett nahm das zum Anlass, um mit TalkRadio AM640 (via Venturebeat ) über die Entwicklung der Videospiel-Ikone zu sprechen. Dabei machte sie deutlich, dass sie mit dem Sexsymbol Lara Croft wenig anfangen konnte:
Zugegebenermaßen fand die Sexualisierung von Lara vor allem aus Marketinggründen statt und hatte großen Einfluss. Als junge weibliche Spielerin hat mich das ehrlich gesagt abgeschreckt.
Sie fügt hinzu, dass Laras Sexappeal sich vor allem an männliche Spieler richtete und sie deshalb wenig damit anfangen konnte. Mittlerweile, so Pratchett, habe sich aber einiges getan:
Heute zeigen die Spiele Lara als Person und nicht als Objekt. Sie ist stark, kompetent, empathisch und intelligent. Sie vereint all die Dinge in sich, die wir auch in der realen Welt ansprechend finden. Es ist nicht so, dass sie kein sexy Charakter wäre. Sie wird dabei aber nicht sexualisiert, das ist der Unterschied.
Wie findet ihr die überarbeitete Lara Croft?