Bloodborne-Schöpfer: "Demon's Souls war ein Fehlschlag"

02.04.2015 - 18:15 Uhr
Demon's Souls sollte zunächst ganz anders werden
Namco Bandai
Demon's Souls sollte zunächst ganz anders werden
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Hidetaka Miyazaki hat sich mit den Dark Souls-Spielen und jetzt Bloodborne einen Platz im Spiele-Himmel erarbeitet. Demon's Souls war hingegen zuerst eine totale Katastrophe, als der Schöpfer zu dem Projekt stieß. Es gab also viel Raum für Verbesserungen.

Bloodborne  ist seit Kurzem erhältlich und hält die Spiele-Welt in Atem. Das brettharte Horror-Spiel tritt in die Fußstapfen der beiden Dark Souls -Teile, die wiederum als mehr oder weniger direkte Fortsetzungen zu Demon's Souls  fungieren. Letzteres befand sich allerdings bereits in der Entwicklung, bevor Hidetaka Miyazaki zum Projekt dazu gestoßen war. Es galt als kompletter Fehlschlag und Riesen-Desaster: Die Entwickler sollen nicht in der Lage gewesen sein, einen fesselnden Prototyp zu kreieren. Hier kam Hidetaka Miyazaki ins Spiel und hat so ziemlich alles an dem Entwurf verändert. Als Inspiration dafür führt er in einem Interview  auch das Spiel ICO  an.

Demon's Souls ging es nicht gut. Das Projekt hatte Probleme und das Team war nicht in der Lage, einen fesselnden Prototypen zu erschaffen. Aber als ich hörte, dass es ein Fantasy-Action-Rollenspiel ist, war ich begeistert. Ich dachte mir, wenn ich eine Möglichkeit finde, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, könnte ich es in alles verwandeln, was ich wollte. Das Beste daran war, dass es niemanden juckte, wenn meine Ideen scheitern würden - es war ja schon ein Fehlschlag.

Den Antrieb, ein eigenes Videospiel zu erschaffen, hat Hidetaka Miyazaki allerdings in erster Linie einem Freund zu verdanken, der ihm das ungewöhnliche Spiel ICO empfohlen hatte:

Das Spiel öffnete mir die Augen für die Möglichkeiten des Mediums. Ich wollte selbst eines machen.

Wir sind für all diese glücklichen Umstände sehr dankbar, haben sie Hidetaka Miyazaki doch in die Position gebracht, solch grandiose Spiele wie Demon's Souls oder Bloodborne zu entwickeln. Er freundet sich offensichtlich auch so langsam mit seiner Rolle an:

Jetzt bin ich Präsident [von From Software] und treffe viele andere Firmen-Chefs. Das sind so seltsame Leute. Ich bin fasziniert von ihnen. Ich benutze einige von ihnen als Gegner-Charaktere in unseren Spielen.

Wie schön, dass es Persönlichkeiten wie Hidetaka Miyazaki in die Spiele-Industrie verschlagen hat.

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