Immer wieder falle ich drauf rein: Schon Demon’s Souls versprach mir, immer fordernd, aber eben nie unfair zu sein, nur um mich an der Nase herum in die nächstbeste Falle zu führen. Zwar weiß ich, dass die Reihe das nicht böse meint, sondern sie mich damit zu Höchstleistungen antreiben will — in etwa so wie der Trainer im Fitness-Studio, der mir nach 50 Liegestützen nochmal 20 aufbrummt. Trotzdem tut es manchmal einfach gut, diesen Spielen all ihre Gemeinheiten breit grinsend zurückzugeben. Und genau wegen solchen Momenten spiele ich Dark Souls 3 .
Alles fing auf den Hohen Mauern von Lothric, einem der ersten Gebiete, an – gerade, als ich mich schon etwas zu wohl im Spiel fühlte und es für berechenbar hielt. Wie dumm von mir.
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Wobei mir der Drache eigentlich kein allzu großes Hindernis vor die Füße warf. Wenn ich mich geschickt anstellte, konnte ich entweder über das Flammenmeer staksen, das er oben ausschüttete, oder den Weg rechts an ihm vorbeirennen. Besonders heldenhaft kam ich mir dabei jedoch nicht gerade vor.
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Zeit für einen taktischen Rückzug, um zuerst die gesammelten Seelen in Sicherheit zu bringen. Aber wie konnte ich den Drachen bloß besiegen? Irgendwie musste das doch klappen. Also begann ich damit, keinen Stein der Mauer mehr auf dem anderen zu lassen und das Gelände gründlich zu durchsuchen. Meinen Entdeckerdrang belohnte Dark Souls 3 schließlich mit einem Bogen. Zum Glück. Immerhin bewies bereits der erste Teil , dass es für einen Drachen lediglich einen gefüllten Köcher braucht.
Also schnell zurück zu dem feuerspeienden Monster, auf der rechten Seite an ihm vorbei und die Sehne durchspannen. Ein wirklich guter Einfall war das allerdings nicht.
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Ich wollte mich schon geschlagen geben, da kam mir doch noch die rettende Idee.
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Und so verbrachte ich meine bislang schönsten fünf Minuten mit Dark Souls 3 damit, den Lebensbalken meines Gegners Schuss für Schuss abzufeilen, während er keinerlei Möglichkeiten hatte, mir auch nur eine Pfeilspitze zu krümmen. Endlich konnte ich der Reihe wieder einmal mit kindischer Genugtuung die Zunge rausstrecken, bevor sie mir mit Anlauf vor den Kopf stoßen würde. Das machte ich, bis sich der Drache halbtot wegschleppte und mir zum Abschied noch ein nützliches Item in die Hände drückte.
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Ganz egal, wie oft ich meinen Bildschirm vor Frust anschreie, wie tief sich der You Died-Schriftzug in meine Netzhaut einbrennt oder wie viele Seelen ich noch an das Spiel verliere – diesen kleinen Sieg nimmt mir Dark Souls 3 nicht mehr. Niemals. Und weitere werden folgen!
Habt ihr schön ähnliche Erfahrungen mit den Souls-Spielen gemacht?