Destiny-Komponist gewinnt Rechtsstreit gegen Bungie

07.09.2015 - 14:00 Uhr
Strahlender Sieger: Martin O'Donnell
Activision/Bungie
Strahlender Sieger: Martin O'Donnell
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Der ehemalige Bungie-Mitarbeiter und Komponist Martin O'Donnell hat den Rechtsstreit gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber gewonnen. Nachdem er bereits nachträgliche Gehalts-Zahlungen bekommen hat, winken jetzt Gewinnbeteiligungen.

Martin O'Donnell hat für Bungie gearbeitet und dort die Musik für Spiele der Halo-Reihe sowie die für Destiny komponiert. Letztere wurde von Bungie allerdings nicht benutzt, was zu Streitigkeiten zwischen den Parteien und letztlich der Entlassung von Martin O'Donnell geführt hat.

Der Komponist hat seinen ehemaligen Arbeitgeber daraufhin verklagt und den Rechtsstreit gewonnen. 95.000 US-Dollar an unbezahltem Gehalt hat er bereits nachgezahlt bekommen, sie wurden ihm in einem separaten Gerichtsverfahren zugesprochen. Anschließend ging es um seine Aktienanteile und die Gewinnbeteiligung. Beides soll der Musiker nun (wieder) erhalten.

Mehr: Gerichtsdokument legt die Zukunft von Bungie & Destiny offen 

Im Grunde geht es darum, ob die Kündigung von Martin O'Donnell rechtmäßig war oder nicht. Im Zuge seiner Entlassung hatte der Komponist nämlich auch seine Aktienanteile von Bungie verloren, die ihm eine Gewinnbeteiligung beschert hätten. Laut Venturebeat scheint die Kündigung nicht rechtmäßig gewesen zu sein, denn Martin O'Donnell erhält jetzt nach Ende des Rechtsstreits eine erste Rate seiner Gewinnbeteiligung: 142.500 US-Dollar. Aus einem Gerichtsdokument geht hervor, dass sich die Destiny-Einkünfte innerhalb des dritten Finanz-Quartals von Activision auf insgesamt 47,5 Millionen US-Dollar belaufen haben. Demnach wurden ungefähr 6,3 Millionen Einheiten abgesetzt.

Mehr: Destiny muss bis The Taken King ohne Events auskommen 

Wie viele die Aktienanteile von Martin O'Donnell wert sind, wissen wir leider nicht, es dürfte aber der Löwenanteil dessen gewesen sein, um was es bei dem Rechtsstreit ging. Der Komponist hat seine Aktien jetzt jedenfalls wohl wieder zurück. Er freut sich, dass der ganze Ärger vorbei ist und sei bereit, jetzt wieder neu anzufangen. Das tut er zum Beispiel mit seinem neuen, eigenen Entwickler-Studio namens Highwire Games .

Habt ihr den Rechtsstreit aufmerksam verfolgt? Auf wessen Seite steht ihr?

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