Während die meisten bis morgen ausharren müssen und unser Hannes noch für euch durch das Ödland streift, fällt bereits heute das Embargo für Fallout 4. Einige Kollegen konnten schon etwas Zeit mit dem neuesten RPG-Streich von Bethesda verbringen und wir haben für euch ein paar ihrer Meinungen gesammelt. So könnt ihr euch einen Überblick verschaffen, ob sich nicht nur der Trip ins Ödland, sondern auch der in den nächsten Laden lohnt, wenn Fallout 4 am Dienstag offiziell in den Läden steht.
Wer sich bis dahin noch gedulden muss, der kann in der Zwischenzeit einen Blick auf unser Fallout-Special werfen, in dem ihr alles erfahrt, was ihr über die postapokalyptische RPG-Reihe wissen müsst.
Um es kurz zu machen: Ja, Fallout 4 lohnt sich. Fast durch die Band weg konnte das Action-RPG hohe Wertungen im 90er-Bereich abstauben, mit seltenen Ausflügen im hohen 80er-Bereich und dem ein oder anderen Ausbruch nach oben.
Phil Savage von PC Gamer gibt 88 von 100 mit der Anmerkung, Fallout 4 sei eine brillante, gigantische Sandbox an System, die allerdings zum Großteil genau das bietet, was Bethesda schon seit Jahren entwickelt.
Die Kollegen Michael Graf und Sebastian Tyzak von Gamestar geben 87 von 100 und sagen:
Endzeit-Rollenspiel mit großer, stimmungsvoller Welt, aber weniger skurrilen Geschichten als seine Vorgänger.
Grund für die leichte Abwertung ist die Tatsache, dass die PC-Version des Spiels während des Tests an den üblichen Bethesda-Glitches litt: verschwindende Menüs, KI-Aussetzer, seltsame Gesprächspausen, mangelnde Lippensynchronität, Grafikfehler und (zum Glück sehr seltene) Abstürze. Trotzdem verdient sich Fallout 4 bei Gamestar einen Award für außergewöhnlichen Umfang und einen als Empfehlung der Redaktion.
Für Game Informer gibt Andrew Reiner 90 von 100 und warnt davor, dass Bethesda wieder einmal ein Spiel entwickelt hat, in das ihr viel zu viel Lebenszeit investieren könntet. Die Grafik beschreibt er gleichzeitig als umwerfend, aber auch etwas hässlich. Das liegt vor allem daran, dass die Landschaften und das Licht wunderbar wären, die Texturen allerdings zu wünschen übrig lassen. Viel Lob hat er hingegen für den Sound und das Gameplay übrig.
Dan Webb von Xbox Achievements gibt an, dass Fallout 4 technisch vielleicht nicht mit The Witcher 3: Wilde Jagd mithalten kann, aber trotzdem ein Spiel mit Charm und Substanz ist. Das liegt vor allem an seiner Welt voller Mysterien, Intrigen und jeder Menge großartiger Charaktere. Er belohnt Fallout 4 mit 90 von 100 Punkten.
Rock, Paper, Shotgun vergibt zwar wie wir keine Wertung, spricht sich aber dennoch positiv für Fallout 4 aus. Alec Meer hat auch bei Level 28 nach 50 Stunden noch nicht das Gefühl, alles gesehen zu haben und wird eventuell den Rest des Jahres im Ödland Bostons verbringen.
Arthur Gies von Polygon ist wie wir noch mitten im Testen, vergibt aber immerhin schon einmal 9.5 von 10 im provisorischen Review. Er lobt Fallout 4 für seine Atmosphäre und Geschichte, die schon die Vorgänger zu so großartigen Orten gemacht haben, in denen ihr euch verlieren könnt.
Die bisher niedrigste Wertung kommt von Chris Carter von Destructoid , der mit 7.5 von 10 heraussticht:
Nachdem ich ungefähr 40 Stunden mit dem Spiel verbracht habe, kann ich es mit Sicherheit irgendwo zwischen Fallout 3 und Fallout: New Vegas ansiedeln, was seine Qualität angeht. Viele der Probleme, für die die Reihe bekannt ist, existieren in Fallout 4 noch immer, aber alle Reize ebenso. Es macht wirklich viel richtig, aber die Story zieht sich von Zeit zu Zeit und Glitches ... Glitches never change.
Was sagt ihr zu diesen positiven Wertungen? Steigern sie eure Vorfreude auf Fallout 4?