Fehler in Online-Spiel führt zu Todesdrohung & Gefängnis

08.10.2015 - 16:15 Uhr
Assassin's Creed: Unity
Ubisoft
Assassin's Creed: Unity
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Ein japanischer Spieler sitzt im Gefängnis, weil er wegen eines Spiel zerstörenden Bugs in einem Online-Titel Todesdrohungen gegen die Verantwortlichen der Firma Koei Tecmo aussprach.

Bugs sind seit Anbeginn natürliche Bestandteile von Videospielen, die uns höchstwahrscheinlich in 20 Jahren noch necken werden. Während uns einige Spielfehler wie die fürchterlich entstellten Charaktermodelle aus Assassin's Creed Unity laut auflachen lassen, treiben uns andere hingegen in den Wahnsinn. Es ist überhaupt nicht abzustreiten, dass sogenannte Game-Breaking-Bugs wie beispielsweise der Spielstand zerstörende Fehler in Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, der erst kürzlich bereinigt wurde, verdammt ärgerlich sind und uns mitunter brüllend und wild mit den Armen fuchtelnd durchs Zimmer laufen lassen.

Mehr: Assassin's Creed: Unity & Co. — wiederholt sich das Bug-Jahr 2014? 

Ein Spieler aus Japan hat es mit der innerlichen Wut jedoch eindeutig zu weit getrieben: Wie Yahoo! News Japan  (via Kotaku ) berichtet, befindet sich ein 40-jähriger Mann aus Okayama, Japan gegenwärtig in Polizeigewahrsam, nachdem er wegen eines Game-Breaking-Bugs in einem Online-Spiel wiederholt Todesdrohungen gegen das verantwortliche Unternehmen Koei Tecmo über deren Online-Kontaktformular ausgesprochen hat.

Dabei sollen unter anderem Aussagen wie ,,Wollt ihr mich dazu bringen, euer Leben zu beenden?" oder ,,Soll ich eure untergebenen Angestellten attackieren?" gefallen sein. Dem Präsidenten der Firma soll er ebenfalls gedroht haben. Um welches Spiel es sich genau handelt, ist nicht bekannt. Laut Yahoo! News Japan hat der Täter bereits gestanden.

Die japanischen Firmen Koei und Tecmo schlossen sich im Jahr 2009 zu Koei Tecmo zusammen. Das Unternehmen ist unter anderem für die Hack and Slash-Serie Dynasty Warriors bekannt.

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