Heute erscheint FIFA 16. Im neuesten Teil der Fußball-Videospielreihe können wir zum allerersten Mal auch weibliche Fußballspieler steuern (auch wenn einige dann leider doch wieder herausgekürzt werden mussten). Die Idee hatte Electronic Arts schon länger, konnte sie aber erst umsetzen, nachdem die Grafik-Engine der FIFA-Spiele entsprechend angepasst wurde. In einem ausführlichen und sehr interessanten Interview mit IGN spricht der
FIFA 16-Produzent Nick Channon über die Schwierigkeiten bei der Implementierung der Fußballspielerinnen und warum er Frauenfußball in FIFA-Spielen für so wichtig hält.
Wir sind stolz darauf, das authentischste Fußballspiel der Welt zu sein. Die öffentliche Wahrnehmung von Frauenfußball ist in den letzten vier oder fünf Jahren stark geworden. Und wir hatten das Gefühl, Frauen müssten ein Teil unseres Spiels sein, wenn wir wirklich authentisch sein wollen.
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Schon 2011/2012 hatte EA versucht, Frauen in FIFA-Spiele zu implementieren und mit einem weiblichen Kopf auf den Standard-Körpern herumexperimentiert. Das hat sich aber nicht gut angefühlt und auch nicht überzeugend ausgesehen, weswegen erst die Körper-Modelle samt der Engine überarbeitet werden mussten.
Dieses Jahr haben wir auch für Männer bessere Körper-Typen. Es ist also etwas, das wir tun mussten, um Frauen anständig in das Spiel zu bekommen, aber es hat auch Auswirkungen auf die Männer.
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Aber nicht nur die Modelle der Körper, sondern auch die Animationen sowie Lauf- und Renn-Abläufe wurden überarbeitet. Bei Frauen greift in FIFA 16 außerdem ein anderes Rating-System als bei den Männern:
Wir wollten, dass sich das Spiel anders, authentischer und nach Frauenfußball anfühlt, also ist ein weiblicher Spieler mit einer 80er-Wertung etwas anderes als ein männlicher Spieler mit einer 80er-Wertung.
Spielt ihr schon fleißig Frauenfußball innerhalb von FIFA 16?