Indiana Jones and the Fate of Atlantis stellt unbestritten einen der Höhepunkte des Schaffens von LucasArts dar. Klar, Monkey Island 2 und Day of the Tentacle sind ebenfalls schlichtweg großartige Point and Click-Adventures, aber Indiana Jones and the Fate of Atlantis hatte eben den Indy-Bonus. LucasArts wollte dazu eigentlich sogar einen Nachfolger namens Indiana Jones and the Iron Phoenix veröffentlichen, der aber leider nie das Licht der Welt erblickte und in der Produktionshölle verschwand. Inzwischen gibt es haufenweise Details zu dem gecancelten Spiel, die extrem vielversprechend wirken und den Verlust umso schmerzlicher machen. (via: Eurogamer )
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Indy hätte in Indiana Jones and the Iron Phoenix im Jahre 1947 erneut gegen die Nazis gekämpft und versucht, vor ihnen den Stein der Weisen zu erreichen. Denn damit wollen die Nazis Hitler wieder zum Leben erwecken, was es selbstverständlich zu vermeiden gilt. Die wilde Hatz nach den drei Teilen des Steins der Weisen sollte unter anderem durch Tibet und letzten Endes nach Südamerika ins Amazonas-Gebiet führen. Die Konzept-Kunst sowie ausführlichen Story-Details lassen erkennen, was da Großartiges auf uns zugekommen wäre. Hier gibt es das 67-seitige Design-Dokument , das von LucasArts-Veteran Aric Wilmunder veröffentlicht wurde.
Aber leider wurde daraus nie etwas und Indiana Jones and the Iron Phoenix wurde stattdessen traurigerweise eingestampft. Zum Teil lag das auch an der unvermeidbaren Nazi-Symbolik, die sich durch das Spiel gezogen und nach damaligen Gesetzen einen Deutschland-Release quasi unmöglich gemacht hätte. Zu dem Zeitpunkt war der europäische Markt und offenbar insbesondere der deutsche Markt extrem wichtig für den finanziellen Erfolg der LucasArts-Spiele.
Die Geschichte von Indiana Jones and the Iron Phoenix erschien aber trotzdem noch. Wenn auch nur teilweise: Eine Dark Horse-Comicserie greift Teile der Grundidee auf, fügt ihr aber haufenweise Zombies hinzu.
Wie traurig seid ihr, dass Indiana Jones and the Iron Phoenix nie erschienen ist?