Ist Oculus Rift für Facebook die ersten Jahre ein Verlustgeschäft?

14.10.2015 - 14:15 Uhr
Wie wird sich Facebooks Virtual Reality-Headset Oculus Rift verkaufen?
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Wie wird sich Facebooks Virtual Reality-Headset Oculus Rift verkaufen?
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Nächstes Jahr kommen gleich drei Virtual Reality-Headsets auf den Markt. Oculus Rift ist eines davon und soll 2016 laut einer Prognose von Credit Suisse zunächst nur 5 Millionen Mal verkauft werden. Wird es sich auf lange Sicht trotzdem rentieren?

Oculus Rift ist, vereinfacht gesagt, das Virtual Reality-Headset von Facebook. Ihr kennt es vielleicht: Dieses soziale Netzwerk, das die Nutzer nichts kostet und trotzdem Milliarden-Gewinne einfährt. Oft muss man eben zuerst einmal investieren, bevor man profitieren kann. So oder so ähnlich wird es sich wahrscheinlich auch mit dem VR-Headset verhalten, wenn es nächstes Jahr auf den Markt kommt. Das besagt zumindest eine Prognose von Credit Suisse, obwohl es noch keinen endgültigen Termin für die Markteinführung oder einen feststehenden Preis der Oculus Rift gibt. Das VR-Headset wird demnach zunächst ein Verlustgeschäft und kann 2016 'nur' 5 Millionen Einheiten absetzen. (via: Gamesindustry )

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Die Prognose beruht auf der Annahme, dass die Oculus Rift für 350 US-Dollar über die Ladentheke geht. Einfach deshalb, weil das die einzige Größenordnung ist, die bisher bekannt gegeben wurde (auch wenn Palmer Luckey gesagt  hat, dass das Headset wahrscheinlich eher teurer wird). Dann würde Facebook zunächst keinen Gewinn mit dem Verkauf der Virtual Reality-Hardware machen, was keine unübliche Praxis ist. Credit Suisse geht davon aus, dass ähnlich wie beispielsweise bei Konsolen die Haupteinnahmen durch spätere Software-Verkäufe entstehen, sobald die Plattform etabliert ist. In die aktuelle Prognose fließen laut Credit Suisse noch keine Software-Verkäufe mit ein, obwohl es zum Launch der Oculus Rift eine Reihe an exklusiven VR-Titeln für das Headset geben wird.

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Das Institut geht davon aus, dass sich die Kosten der Oculus Rift im Jahr 2021 amortisieren werden und Facebook ab diesem Zeitpunkt auch Hardware-technisch Gewinn macht. Der Fokus liegt zunächst aber darauf, die VR-Plattform so weit wie möglich zu verbreiten. Neben Spielen plant Facebook für die Oculus Rift auch jede Menge andere Anwendungsmöglichkeiten aus den Bereichen Unterhaltung, Kommunikation, Bildung und mehr. Kooperationen mit Sega, Lionsgate, Fox, Twitch, Hulu und Vimeo versprechen ein breit gefächertes Angebot zur Veröffentlichung des Oculus Rift-Headsets.

Was haltet ihr von der Prognose? Welches ist euer aktuell favorisiertes VR-Headset?

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