Joker: Neue Aussage des Machers stellt Film auf den Kopf

23.12.2019 - 09:55 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Joaquin Phoenix in Joker
Warner Bros.
Joaquin Phoenix in Joker
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In Todd Phillips' Joker erfahren wir, wie sich der von der Gesellschaft verstoßene Arthur Fleck zum gefürchteten DC-Schurken verwandelt. Aber ist er wirklich der wahre Joker?'

Joaquin Phoenix verkörpert in Joker den gescheiterten Stand-Up-Comedian Arthur Fleck, der im Gotham City der 80er Jahre von der Gesellschaft verachtet immer psychopathischere Züge aufweist und schließlich zum ikonischen DC-Bösewicht und Batman-Gegenspieler wird.

Regisseur Todd Phillips hat nun allerdings mit neuen Aussagen für Aufsehen gesorgt. Möglicherweise ist Arthur Fleck gar nicht der wahre Joker, wie es laut Comic Book auf dem Bonusmaterial der Heimkino-Version heißt.

Ist Arthur Fleck gar nicht der Joker?

Im aktuellen Kinofilm über einen der bekanntesten Comic-Schurken erfahren wir vom traurigen Schicksal des Arthur Fleck, der sich nichts sehnlicher wünscht, als ein bisschen Aufmerksamkeit und etwas Anerkennung. Stattdessen tritt ihn die Gesellschaft wortwörtlich mit Füßen, was zu einigen dramatischen Entscheidungen führt.

Erst am Ende wird klar, dass wir das ganze Geschehen durch die Erzählung von Arthur Fleck selbst erfahren, der sich in einer psychiatrischen Einrichtung wiederfindet. Damit ist ohnehin fraglich, ob sich die zuvor gezeigten Ereignisse tatsächlich überhaupt so zugetragen haben, oder ob es sich lediglich um die subjektive Wahrnehmung von Arthur Fleck handelt.

Es gibt viele Wege, den Film zu betrachten. Er ist möglicherweise nicht der Joker.

Diese Aussage von Regisseur Phillips auf besagtem Bonusmaterial heizt diese Theorie nun weiter an. "Dies ist nur eine Version von Jokers Origin-Geschichte. Es ist nur die Version, die dieser Typ in dem Raum der psychiatrischen Anstalt erzählt", heißt es weiter. Phillips betont zudem, dass Arthur Fleck nicht unbedingt der verlässlichste Erzähler sei.

Joker: Der Hintergrund der Figur bleibt ungewiss

Auch wenn Phillips bereits vor Veröffentlichung von Joker immer wieder betonte, dass es sich bei seiner Version nicht wirklich um eine Comic-Verfilmung handle, so hat zumindest der Ansatz der verworrenen Hintergrundgeschichte des Schurken seinen Ursprung in den Comics.

Joaquin Phoenix in Joker


Dort macht sich der Clown gerne einen Spaß daraus, seine Gegenspieler im Ungewissen über seine Herkunft zu lassen, wie es auch Christopher Nolan mit seiner Version des Jokers tat.

Ebenso in der DC-Serie Gotham gab es mit Jerome lange Zeit eine Figur, die viele mit dem ikonischen DC-Schurken assoziierten. Letztlich sollte es jedoch sein Zwillingsbruder Jeremiah sein, der in dieser Geschichte in die Rolle des Jokers schlüpft.

Phillips' Aussagen zufolge könnte Arthur Fleck also auch als eine Art Auslöser fungieren, der den wahren Joker erst zum Vorschein bringt. Letztlich bleibt es aber wohl jedem selbst überlassen, die Geschichte zu interpretieren.

Haltet ihr Arthur Fleck für den wahren Joker?

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