Miitomo stellt Nintendos ersten großen Schritt in Richtung Smartphone-Markt dar. Entsprechend aufmerksam beobachten viele, wie sich die App nun schlägt. Survey Monkey zufolge kann sich Nintendo nicht über zu wenige Miitomo-Downloads beklagen: Interesse an der App besteht also durchaus. Aber offenbar verstehen die meisten Menschen nicht so richtig, was es mit der App auf sich hat oder können letztlich nichts damit anfangen. Denn obwohl die Downloadzahlen gut sind, kehren nur wenige Spieler zurück zu Miitomo, nachdem sie die App ausprobiert haben.
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Insbesondere bei einem Spiel, dass darauf ausgelegt ist, regelmäßig benutzt zu werden, stellt das ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Miitomo funktioniert und entfaltet seinen Reiz nur im Zusammenspiel mit anderen. Wenn aber niemand da ist, müssen wir unserem Charakter auch keine tollen Kostüme anziehen, weil sie ja ohnehin keiner sieht. Mal davon abgesehen, dass dann auch niemand unsere Fragen beantwortet.
Im Vergleich mit Konkurrenztiteln wird die problematische Entwicklung, die Miitomo durchlebt, noch deutlicher: Survey Monkey zieht dazu Candy Crush Jelly Saga und Clash Royale heran, die zwei neuesten Spiele von King und Supercell. In der direkten Gegenüberstellung wird deutlich, dass die Downloadzahlen von Miitomo nach dem Launch sehr viel stärker abfallen als die von Candy Crush Jelly Saga oder Clash Royale. Die beiden Konkurrenztitel sollen laut Survey Monkey allerdings auch mehr Geld ins Marketing investiert haben.
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Während Clash Royale im Schnitt an 4,2 Tagen die Woche gespielt wird und das neue Candy Crush Saga immerhin auf 3,3 Tage kommt, sind es bei Miitomo nur 2,3. Außerdem kehren laut Survey Monkey über die Hälfte der Miitomo-Nutzer in der nächsten Woche nicht mehr zurück zur App.
Miitomo ist für Android- und iOS-Geräte verfügbar.
Wie gefällt euch Miitomo? Habt ihr Nintendos erste Smartphone-App ausprobiert?