So erfolgreich und wunderbar die Uncharted-Reihe auch sein mag, wirklich unsterblich hat sich das Team von Naughty Dog erst mit dem Release von The Last of Us gemacht. Das Action-Adventure bot nicht nur die gewohnt hochwertige Inszenierung der Spielfiguren, sondern schaffte es auch die Reflektion über Menschlichkeit derart in den Fokus zu rücken, wie es die AAA-Konkurrenz seitdem nicht mehr geschafft hat.
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Möglich, dass dies die Macher mittlerweile auch so sehen, aber als The Last of Us noch in der Entwicklung war, zeigten sich viele hochrangige Naughty Dog-Mitarbeiter sehr skeptisch. In einem Videointerview (leider in Deutschland nicht abrufbar ), das von Sony produziert wurde, gab Co-Director Bruce Straley beispielsweise an, dass er lange dachte, das Spiel würde Naughty Dog in Verruf bringen.
Wir dachten, dass wir gerade den Ruf und das Image von Naughty Dog ruinieren, das wir über Jahre hinweg mit Blut, Schweiß und Tränen aufgebaut haben. Wir dachten, wir ruinieren das Image von Naughty Dog.
Neil Druckman, der zweite Director von The Last of Us, sagte sogar, dass es ein Insider-Witz gewesen sei, wenn gesagt wurde, dass das Spiel der Untergang von Naughty Dog sein wird. Das Problem schien aber nicht bei den Charakteren oder der Geschichte zu liegen, sondern bei der Spielmechanik, die nicht so rasant designed werden konnte, wie es die Fans noch von Uncharted gewohnt waren.
Über weite Strecken habe sich das Gameplay nicht gut angefühlt und teilweise nicht zusammengepasst. Das bereitete dem Team bis zum Schluss Sorgen, aber ein paar kurzfristige Entscheidungen führten dann dazu, dass doch noch alles irgendwie zusammenführte und plötzlich ein Spiel fertig war, dass tatsächlich Spaß machte.
Manchmal muss einfach der Mut gewahrt werden.