Leider gehören tragische Zwischenfälle wie Amokläufe zum Weltgeschehen. Die Suche nach einem Sündenbock für derartig traurige Ereignisse endet häufig bei einem Medium: dem Videospiel. Psychologieprofessor Christopher J. Ferguson von der Stetson Universität ging dieser Sache nun auf den Grund, indem er drei Studien an 12- bis 18-jährigen, männlichen Videospielern durchführte. Im September diesen Jahres wird er seine vollständigen Ergebnisse veröffentlichen, allerdings machte er schon jetzt die Hauptpunkte seiner Untersuchungen publik. Begünstigt Gewalt in Videospielen also auch Gewalt im Real Life?
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Ferguson hat im Rahmen seiner drei Studien auf diese Frage eine beruhigende Antwort gefunden. Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Töten virtueller Lebewesen und Gewaltausübung in der realen Welt.
Bei der steigenden Popularität von Videospielen mit hohem Gewaltpotenzial war abzusehen, dass diese intensiv untersucht werden würden. Dabei könnten jedoch— auch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft — Behauptungen über deren schädliche Auswirkungen sowie deren Vorteile aufgestellt worden sein, die nicht der Wahrheit entsprechen.
Soweit, so gut. Allerdings ist das für Videospiel-Enthusiasten noch lange kein Grund zum Aufatmen. Denn Upworthy berichtet im selben Artikel von einer weiteren Studie, die von einem Institut der Universität Deakin durchgeführt wurde. Dabei wurde herausgefunden, dass Mangel an körperlicher Betätigung Angstzustände begünstigen und somit die geistige Gesundheit in Mitleidenschaft ziehen könnte. Es ist also höchste Zeit, sich Spiele vom Kaliber Just Dance zuzulegen, um dem entgegenzuwirken — zumindest wenn wir der Studie glauben dürfen. (via Upworthy )
Was haltet ihr von den Ergebnissen dieser Studien?