In vielen Videospielen ist es unsere Aufgabe, stärker zu werden. Wir versehen unsere Spielfigur mit allerlei Extras, leveln sie hoch und versuchen, neue Fähigkeiten zu erlernen. Doch was ist, wenn dieses altbewährte Prinzip umgedreht wird? Der amerikanische Therapeut Kyle Ballentine hat genau das nun ausprobiert. In seinem Spiel To Ash werden wir mit jedem Fortschritt schwächer (via Polygon ).
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To Ash ist ein RPG, in dem unsere betagte Figur kurz vor dem Tod steht. Anstatt hochzuleveln, verlieren wir im Spielverlauf an Fähigkeiten und Kraft. Ballentine möchte damit auf ein Thema aufmerksam machen, das wir gerne verdrängen: Den Tod. In To Ash geht es nämlich darum, diesen zu akzeptieren:
Ich finde es wichtig, dass jeder Mensch über existenzielle Fragen nachdenkt, zum Beispiel den Sinn des Lebens oder das Leben nach dem Tod. Es gibt auf diese Dinge keine richtige Antwort. Wenn man aber die große Angst vor dem Tod überwindet, kann man eher in der Gegenwart leben.
Ich möchte vermitteln, dass wir auch Dinge akzeptieren müssen, die wir nicht kontrollieren können. Der Tod zählt dazu.
Herausfordernd bei der Entwicklung war Ballentine zufolge vor allem der ungewöhnliche Spielaufbau, schließlich fehlt in To Ash die Motivation, die das Verbessern der eigenen Fähigkeiten normalerweise mit sich bringt. Damit die Kämpfe in dem RPG die richtige Balance haben, werden dem sterbenden Protagonisten Demetri einige Partner zur Seite gestellt. In den verschiedenen Levels werden wir auch die diverse Trauerphasen durchleben, etwa Verneinung oder Wut. To Ash soll im Februar 2016 für PC und Mac erscheinen .
Wie findet ihr dieses ungewöhnliche Konzept?