Die Neuigkeiten aus der Gerüchteküche um das Star Wars-Spin-off Rogue One: A Star Wars Story reißen nicht ab. Nachdem bekannt wurde, dass Disney große Teile des Films neu drehen möchte, angeblich wegen tonaler Differenzen, zeigten sich Fans besorgt, Rogue One könne ein Film-Flop werden. Neue Informationen sollen aufgebrachte Fans nun jedoch beruhigen und Ängste um einen möglichen Reinfall beseitigen. Entertainment Weekly gibt sich große Mühe, die bisherigen Meldungen und Halbwahrheiten zu berichtigen und in ihrer vermeintlichen Auswirkung zu relativieren.
Ausgangspunkt für die aktuellen Diskussionen war ein Gerücht, das die Page Six der New York Post vor einer Woche in die Welt gesetzt hatte. Danach wäre Rogue One beim Test-Publikum ebenso wie bei Disney-Verantwortlichen durchgefallen und müsse zu großen Teilen neu gedreht werden. Nur einen Tag später bestätigte der Hollywood Reporter den geplanten Nachdreh mit Berufung auf eine Insider-Quelle. Zwar hätten zu keinem Zeitpunkt Testscreenings stattgefunden - was bei einem Film von derartiger Größe und Bekanntheit auch sehr ungewöhnlich wäre - doch sei die Rohfassung des Films den Verantwortlichen zu düster und in ihrer Gestaltung zu weit ab vom Ton der Star Wars-Filme. Schließlich berichtete Making Star Wars ,
Drehbuchautor Christopher McQuarrie (Mission: Impossible 5 - Rogue Nation)
werde in die Nachdreharbeiten involviert sein und eng mit Regisseur Gareth Edwards zusammenarbeiten.
In ihrem Bericht beruft sich Entertainment Weekly nun auf eine anonyme Insider-Quellen bei Lucasfilm. Es wird bestätigt, dass ein größerer Nachdreh stattfinden würde. Allerdings sei dieser bereits geplant gewesen, bevor die Dreharbeiten zu Rogue One überhaupt begonnen hätten. Aufgrund der Größe des Casts seien terminliche Veränderungen notwendig gewesen, sodass die zusätzlichen Dreharbeiten nun über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen bis Mitte Juli stattfinden sollen. Dabei ginge es lediglich darum, die bereits vorhandene Story zu optimieren. Demnach sollten die neuen Szenen vornehmlich zu einer stimmigeren Charakterentwicklung beitragen und sämtlich in bereits gedrehte Szenen eingebaut werden. Würden tatsächlich 40 Prozent des Films neu gedreht werden, könnte auch das Release-Datum am 16.12.2016 nicht eingehalten werden - ein Umstand, den die Fans bereits mitbekommen hätten.
Ebenfalls dementiert wurden die Gerüchte um Christopher McQuarrie, der angeblich ein neues Skript geschrieben haben und an den Nachdreharbeiten beteiligt sein soll. Tatsächlich habe er lediglich an einem früheren Drehbuch mitgearbeitet, sei jedoch nicht an der weiteren Entwicklung von Rogue One beteiligt gewesen. Stattdessen werde Tony Gilroy seinen Beitrag zu Rogue One ausbauen. Einerseits werde er neue Dialoge und Szenen schreiben, andererseits die Leitung der Second Unit übernehmen. Gilroy schrieb unter anderem die Drehbücher für diverse Filme der Jason Bourne-Reihe und führte bei Das Bourne Vermächtnis Regie.
Besonders freuen dürfte Star Wars-Fans, dass Entertainment Weekly sich auch zur geplanten Stimmung von Rogue One äußert. Ihrer Quelle nach solle sich der Film ganz bewusst von Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht unterscheiden und eher einem düsteren Kriegsfilm gleichen. Dass Disney eine familienfreundlichere Version gefordert hätte, sei schlicht eine Falschinformation. Inwieweit diese neuen Aussagen zutreffen ist unklar, offiziell möchte sich Lucasfilm zu keiner Art von Gerüchten äußern.
Was ist eure Meinung zur Diskussion um Rogue One? Können euch die neuen Aussagen beruhigen?