Das klingt nach Ärger. Die kommende Komödie The Interview zieht weiterhin den Unmut der nordkoreanischen Regierung auf sich. Grund dafür ist die Story des Films, in der sich über den diktatorischen Staat lustig gemacht wird und dessen Staatsoberhaupt Kim Jong-un einem Attentat zum Opfer fallen soll. Dieses sollen zwei Journalisten, in Gestalt von Seth Rogen und James Franco, ausführen, die zu einem Interview mit dem Diktator nach Nordkorea eingeladen werden. Dieser politisch inkorrekte Humor, der so viele Fans erfreuen wird, bringt die, von der Regierung des asiatischen Staates kontrollierte, Webseite Uriminzokkiri in Aufruhr. Darauf heißt es, laut The Hollywood Reporter :
Die Frechheit, diesen Verschwörungsfilm zu zeigen, der die völlige Verzerrung der Wahrheit und absurde Fantasien beinhaltet, ist ein übler Akt der Provokation gegen unsere höchst ehrenvolle Republik und eine Beleidigung unseres rechtschaffenden Volkes.
Sogar eine Drohung wird ausgesprochen:
Die schundigen Filmemacher, die mit ein paar Dollar von Verschwörern bestochen wurden, gefährden die Würde (...) des Filmemachens und wagen es, solch einen Film zu produzieren. Sie müssen Gegenstand unserer strengen Bestrafung sein.
Schließlich wird auch noch zu einem verbalen Schlag gegen die US-Regierung ausgeholt:
Wie erbärmlich die Vereinigten Staaten mit einem schäbigen Film die Autorität unserer Republik, die täglich mächtiger wird, zu zerstören versuchen, nachdem jeglicher Druck oder jegliche Drohung nicht funktioniert haben.
Mehr: Auftrag Mord an James Franco & Seth Rogen
Seth Rogen, der bei The Interview gemeinsam mit Evan Goldberg auch Regie führte, reagierte auf frühere Drohungen bereits auf humorvolle Weise (wir berichteten). Ob er sich jetzt wohl mehr Gedanken über seine Sicherheit macht, wissen wir jedoch nicht. In den USA kommt der Film zu Weihnachten in die Kinos, bei uns startet er erst am 5. Februar 2015.
Was haltet ihr von den erneuten Drohungen gegen die Filmemacher? Gehen Seth Rogen und Co. tatsächlich zu weit?