The Witcher 3: Arbeit an Sexszenen dauerte 16 Stunden

29.01.2015 - 11:45 Uhr
The Witcher 2: Assassins of Kings
Bandai Namco Games
The Witcher 2: Assassins of Kings
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Wie schon in den Vorgänger ist Sexualität auch bei The Witcher 3: Wilde Jagd von großer Bedeutung. Während der Arbeit den an dem Rollenspiel wurden insgesamt 16 Stunden Material an Motion Capture-Aufnahmen von Sexszenen angefertigt.

Während Videospiele seit jeher gegen die Ansicht ankämpfen, dass die Darstellung von Gewalt in interaktiven Medien anders zu behandeln sei als in Filmen oder der Literatur, ist Brutalität kein Stilmittel, das besonders selten verwendet wird, ganz im Gegenteil. Anders verhält es sich da allerdings, wenn es um Sexualität geht.

In den meisten Spielen wird sie geflissentlich ignoriert oder derart plakativ und bewusst provokativ implementiert, dass jede Erotik und alle damit einhergehenden gesellschaftlichen und intimen Aspekte auf Eis liegen. Jeder sexuelle Moment im Bereich der Videospiele steht unter dem Generalverdacht unnötig, tollpatschig oder lächerlich zu sein.

Auch The Witcher 3: Wilde Jagd  stellt sich gegen dieses Tabu und wartet wie schon die Vorgänger mit ausschweifender Lust auf. Gegenüber The Guardian  gab Senior Game Designer Damien Monhier nun an, dass für das Rollenspiel etwas 16 Stunden an Motion Capture-Aufnahmen von Sex-Szenen angefertigt wurden. Diese werden natürlich in der Gänze im Spiel lassen, viel ist es dennoch.

Monhier erklärte, dass The Witcher 3: Wilde Jagd aber einen erwachsenen Umgang mit der Thematik anstrebe und Sexualität als einen weiteren Aspekt betrachte, der die Glaubwürdigkeit der Spielwelt und der Charaktere erhöht. Gleich zu Beginn des Spiels diene eine Sexszene dazu, die Verbindung von Geralt und einer weiblichen Figur zu unterstreichen und für Motivation und Antrieb zu sorgen, als eben diese Dame plötzlich verschwunden ist.

Mit dem Blick auf Grand Theft Auto V , dem wohl bekanntesten Spiel, das momentan mit sexuellen Inhalten hantiert, ist dieser Ansatz deutlich sympathischer. Während Stripperinnen und Prostituierte die Allgegenwärtigkeit von Sex markieren sollen, bleiben die Hauptfiguren bezüglich ihrer Frauen beziehungsweise Freundinnen lustlos.

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