Ubisoft fürchtet wegen möglicher Übernahme um Unabhängigkeit

02.05.2016 - 12:45 Uhr
Far Cry Primal
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Ubisoft fürchtet, vom französischen Medien-Konglomerat Vivendi übernommen zu werden. Die kaufen weiterhin immer mehr Anteile, während sie gleichzeitig beteuern, gar keine derartigen Absichten zu hegen. Ubisoft will unabhängig bleiben und reagiert.

Ubisoft (Assassin's Creed, Far Cry, The Division) fürchtet  schon geraume Zeit, dass das Medien-Konglomerat Vivendi eine Übernahme des Konzerns planen könnte. Die Sorge ist berechtigt: Bei Vivendi handelt es sich um das größte französische Medien-Unternehmen überhaupt, dem früher zum Beispiel Activision Blizzard gehört hat. Vivendi hält noch immer ungefähr sechs Prozent der Anteile. Jetzt kauft sich der Konzern langsam aber sicher auch Ubisoft. Zumindest sieht es danach aus, auch wenn Vivendi selbst weiterhin steif und fest behauptet, keinerlei derartige Absichten zu haben. Ubisoft-CEO Yves Guillemot kritisiert diese Strategie in einem Statement gegenüber Gamespot :

Wir sind kein bisschen überrascht, weder von diesem neuesten Statement von Vivendi, noch von der Intention, die dahinter steht. Das ist eine Bestätigung ihrer üblichen Strategie der schleichenden Übernahme, bei der sie sagen, sie hätten nicht die Absicht, die Kontrolle über Ubisoft zu übernehmen, während sie stetig ihre Anteile erhöhen und eine Offensive beim nächsten jährlichen Treffen der Anteilseigner vorbereiten.
Diese Strategie, sukzessive miteinander in Konflikt stehende Intentionen zu verkünden, ist das Gegenteil einer guten Unternehmens-Strategie und ist nicht im besten Interesse der anderen Ubisoft-Aktionäre. Außerdem hat Vivendi trotz mehrfacher schriftlicher Anfragen von unserer Seite noch keine Details oder einen überzeugenden Plan präsentiert, wie diese mutmaßliche Kooperation aussehen würde.

Darum will sich Ubisoft in jedem Fall seine Unabhängigkeit bewahren, weil ansonsten die Kreativität gefährdet sei. Vivendi hält mittlerweile 17,73 Prozent von Ubisofts Kapital und 15,66 Prozent der wahlberechtigten Stimmen. Erst letztes Jahr hatte der Medien-Konzern seine Ubisoft-Anteile auf einen Schlag von sechs auf zehn Prozent erhöht. Sehr zum Missfallen von Ubisoft, die den Vorstoß als "unerwünscht und unwillkommen" bezeichneten.

Wie würde sich eine derartige Übernahme eurer Meinung nach auf die Spiele auswirken?

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