Ubisoft wagt kaum Experimente

16.06.2015 - 02:20 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Assassin's Creed: Syndicate
Ubisoft
Assassin's Creed: Syndicate
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Nun hat auch Ubisoft mit seiner Konkurrenz gleichgezogen und ihre Pressekonferenz auf der diesjährigen E3 hinter sich gebracht. Dabei gab es weder besondere Höhepunkte, noch Totalausfälle.

Nach der tendenziell katastrophalen Pressekonferenz von Electronic Arts  fiel es Ubisoft deutlich leichter, ähnliche Totalausfälle wie bei den Vorgängern zu vermeiden: Weder strapazierten überlange Interviews mit nur bedingt interessanten Prominenten die Geduld der Zuschauer, noch waren die gezeigten Spiele zu nischig, um für den ganz großen Applaus zu sorgen. Im Gegenteil: Sowohl South Park: The Fractured But Whole , das von den Schöpfern Trey Parker und Matt Stone persönlich vorgestellt wurde, als auch Assassin's Creed: Syndicate  und Tom Clancy's The Division  sorgten für die erwarteten Jubelrufe. Doch auch neue Franchises konnten sich vorteilhaft in den Vordergrund drängen.

Zum einen ist hier For Honor  zu nennen, das euch in einer düsteren Real-Fantasy ganz ohne Zwerge und Drachen auf die Schlachtfelder des europäischen und asiatischen Mittelalters schickt. Ein komplexes Nahkampf-System steht im Vordergrund und garniert den hübsch-dreckigen ersten Eindruck der neuen Marke. Daneben stellte sich auch Anno 2205  frisch vor: Im Sci-Fi-Setting soll unter anderem der Mond besiedelt und dabei dennoch das vertraute Wuselgefühl aufrecht erhalten werden.

Assassin's Creed: Syndicate  ließ hingegen neues Gameplay-Material vermissen: Ja, wir durften noch mehr Straßenluft in London schnuppern — aber wirklich neues Bewegtbild direkt aus dem Spiel konnte uns das Entwicklerteam nicht bieten. Allmählich wird es Zeit, mehr als nur Render- und CGI-Trailer zu zeigen, denn der Franchise-Name selbst droht allmählich an Zugkraft zu verlieren: Zu bezeichnend war die Enttäuschung nach den letzten Spielen in der Community, zu unauffällig die bisher versprochenen Neuerungen.

Am Rande der Aufmerksamkeit wurde eine Beta-Phase für Rainbow Six: Siege  angekündigt, die von den Versprechen des Hosts begleitet wurden, dass auf das reichhaltige und durchaus kritische Alpha-Feedback der Spieler gehört wurde. Ob das wirklich stimmt, werden wir uns von gamespilot selbst ansehen und euch natürlich von unseren Erfahrungen berichten. Insgesamt war der Auftritt von Ubisoft stabil, ohne allzu große Wagnisse oder Enttäuschungen — auch wenn ich persönlich gerne mehr Indies im Line-Up gesehen hätte.

Aber vielleicht holt Ubisoft das auf der kommenden gamescom nach.

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