Update
Auf einer Investoren-Konferenz hat Firmen-Chef Karl Slatoff diese Position aktuell noch einmal bestätigt . Er sieht eine Gefahr darin, Spiele jährlich zu veröffentlichen, weil das Publikum dann das Interesse verliert. Erscheinen die Spiele hingegen mit längeren Pausen, so könne man darauf hinarbeiten und eine Erwartungshaltung bei den Fans aufbauen. Das ist Take-Two lieber, auch wenn Investoren dann vielleicht das Interesse an Franchises verlieren, die lange kein Update bekommen haben.
Meldung vom 20.11.2015
Mit dem Aufkommen sogenannter Tentpole-Titel, also Spiele, die jährlich erscheinen, um die Geschäftszahlen zu sichern, ist es keine Seltenheit mehr, dass erfolgreiche Spiele in drei Jahren auch drei Nachfolger erhalten. Berüchtigt für diese Praktik sind vor allem die Assassin's Creed-Reihe und die Call of Duty-Titel. Doch warum halten sich Take-Two und Rockstar Games da eigentlich raus und befeuern uns nicht jedes Jahr mit einem neuen GTA-Ableger?
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Take-Two CEO Strauß Zelnick hat diese Frage auf einem Event in New York jetzt beantwortet und deutlich gemacht, wie wichtig Verlangen und Nachfrage für den Wert eines Franchises sind. (via GameSpot )
Der Markt fragt uns: 'Warum bringt ihr eure Spiele nicht jährlich raus?' Wir glauben, dass wir mit Nicht-Sportspielen besser bedient sind, wenn wir Erwartung und Vorfreude schaffen. Einmal um das Franchise ruhen zu lassen und dann auch die beste Qualität auf dem Markt zu bieten. Das funktioniert nicht jedes Jahr.
Zelnick wünscht sich für Take-Two lieber eine breite Basis an Franchises, die ausreichend Zeit bekommen und dann abwechselnd erscheinen. Das verschafft den wirtschaftlichen Vorteil von jährlichen Top-Releases, schützt den Publisher aber auch davor, die eigenen Reihen auszubrennen und wertlos werden zu lassen.
Spiele von Rockstar Games fallen aus dieser Rechnung aber ohnehin heraus, denn GTA-Ableger oder ein Red Dead Redemption-Sequel brauchen sehr viel Zeit und dienen eher als besonderes Event für Konsumenten. Die Reihen von Borderlands und Bioshock sollen hingegen in Zukunft etwas regelmäßiger auf den Plan treten.
Findet ihr diese Haltung lobenswert?