Videospiel-Kickstarter nach 30.000 Dollar Spenden still gelegt

30.09.2015 - 10:20 Uhr
Mansion Lord
Golgom Games
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Kickstarter ist eine wunderbare Plattform für Videospiel-Enthusiasten und -Macher. Doch das Beispiel des Spiels Mansion Lord zeigt, wie eine Kampagne auch ganz gewaltig schief laufen kann.

Auf Kotaku  wurde unlängst über die dunklen Seiten der Crowdfunding-Plattform Kickstarter berichtet. Ein Konto mit dem Nutzernamen Golgom Games rief auf dieser Webseite eine Kampagne für das Krimi-RPG Mansion Lord  ins Leben. Im Dezember 2013 unterstützten Backer das Projekt mit rund 30.000 Dollar, doch danach ließen die vermeintlichen Entwickler dieses Spiels nicht mehr viel von sich hören.

Mehr: Das sind die Dinge, die alle Videospiel-Fans nerven 

Das letzte Update  für Mansion Lord auf Kickstarter wurde im August 2014 publik gemacht und verkündet, dass auch außerhalb der Plattform via PayPal für die Realisierung des Vorhabens gespendet werden könne. Seitdem ist es still um das Spiel geworden — die korrespondierenden Seiten auf sozialen Netzwerken wurden nicht aktualisiert und auch die Webseite von Golgom Games ist nicht mehr verfügbar.

Die meisten Unterstützer der Kampagne haben die Hoffnung, jemals eine vollendete Version von Lord Mansion präsentiert zu bekommen, bereits aufgegeben. Einer der Spender äußerte:

Wir haben bereits versucht, mit Kickstarter Kontakt aufzunehmen. Allerdings wurde uns im Wesentlichen vermittelt, dass derartige Angelegenheiten zwischen Spendern und Erstellern einer Kampagne geregelt werden sollen. Uns wurde aber von Kickstarter keinerlei Möglichkeit gegeben, um Golgom Games zu kontaktieren.

Ein Blick auf die Kickstarterseite von Mansion Lord zeigt bereits erste Warnsignale, denn dort werden weder Kontaktinformationen noch Namen angegeben. Laut Kotaku sei die Webseite von Golgom Games von jemandem registriert worden, der den Namen Michael Wong trägt. Mit dieser Person stünden zwei Adressen in Verbindung — eine von ihnen in Kalifornien, die andere in Texas. Allerdings habe Wong die meisten der auf seinen Namen angemeldeten Webseiten gelöscht und auch eine Kontaktaufnahme sei gescheitert. Also: Augen auf beim Verteilen von Spenden.

Seid ihr euch der Risiken von Crowndfunding-Plattformen wie Kickstarter bewusst?

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