Sony sah sich 2010 einer Klage ausgesetzt, nachdem der PS3 die Möglichkeit genommen wurde, mit Linux zu operieren. Jetzt – sechs Jahre später – gibt es endlich ein Urteil in der Angelegenheit: Sony muss zahlen. Und zwar 55 US-Dollar an alle, die nachweisen können, dass sie auf ihrem Launch-Modell der PS3 Linux benutzt haben. Wer sich extra aufgrund der beworbenen Linux-Option eine PS3 zugelegt hat, soll sogar weitere 9 Dollar erhalten. Das macht im für Sony schlechtesten Fall insgesamt weit über 550 Millionen US-Dollar: In den USA haben zu der Zeit rund 10 Millionen Menschen eine in Frage kommende PS3 gekauft.
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Aber die Chancen stehen sehr gut, dass Sony von diesen 550 Millionen, wenn überhaupt, nur einen kleinen Bruchteil zahlen müssen wird. Denn nur die Allerwenigsten dürften jetzt noch nachweisen können, dass sie eine der ersten PS3-Konsolen gekauft haben und vor allem, dass sie darauf Linux benutzt haben. Die zusätzlichen 9 Dollar gibt es sowieso nur, wenn nachgewiesen werden kann, dass man unter Umsatzeinbußen oder anderen Schwierigkeiten gelitten hat, weil die Linux-Funktionalität abgeschafft wurde.
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Wir sind gespannt, wie viel Geld Sony letzten Endes tatsächlich für die Abkehr von Linux bezahlen muss. Die wahren Gewinner des Rechtsstreits dürften jedenfalls die beteiligten Anwälte sein: ArsTechnica schreibt, dass im Zuge dessen stolze 2,25 Millionen US-Dollar an Anwaltsgebühren den Besitzer gewechselt haben.
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Währenddessen, anderswo: Ein frischgebackener Fallout 4-Fan verklagt Bethesda, weil er schlagartig süchtig nach dem Action-RPG wurde. Im Zuge eines dreiwöchigen Gaming-Marathons soll er Job und Partnerin verloren haben. Weil er das nicht habe ahnen können, fordert er von Bethesda 500.000 Rubel (umgerechnet etwa 6.400 Euro) Entschädigung.
Was denkt ihr über das Urteil? Habt ihr auf eurer PS3 Linux benutzt? Wenn ja: Wie könnt ihr es beweisen?