Wenn Frauen zur Videospiel-Deko werden

17.06.2014 - 13:00 Uhr
Tropes vs Women in Video Games
Feminist Frequency
Tropes vs Women in Video Games
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Mit ihrer Webserie Tropes vs Women in Video Games behandelt Anita Sarkeesian Klischees, mit denen weibliche Figuren im Medium stetig konfrontiert werden. Die neueste Folge zeigt Frauen als sexualisierte Dekoration.

Die Feministin und Medienkritikerin Anita Sarkeesian hat es sich mit ihrer Webserie Tropes vs Women in Video Games zur Aufgabe gemacht, die Funktions- und Gebrauchsweise weiblicher Charaktere in Videospielen kritisch zu beleuchten. In der neuesten Folge spricht sie über die Rolle der Frau als Dekorationsobjekt, das die Spielwelt in sexualisierter Überzeichnung bevölkert.

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Laut Sarkeesian führt eine Degradierung zum bloßen Objekt der sexuellen Dekoration dazu, dass eine Figur oder ein Körper seine Integrität verliert. In dieser Konsequenz ist es in diesen Spielen oftmals möglich, eine Belohnung für die Tötung der entbehrlichen und dehumanisierten Individuen zu erhalten.

Sarkeesian sammelte im Sommer 2012 via Crowdfunding innerhalb kurzer Zeit über 150.000 US-Dollar für ihr Projekt. Leider erntete sie mit ihrem ehrgeizigen und medienkritischen Projekt nicht nur Unterstützung, sondern bereits vor der Veröffentlichungen unverhältnismäßigen Hass und zahlreiche Gewaltandrohungen. In vergangenen Folgen behandelte sie bereits in drei Episoden das Klischee der Damsel in Distress sowie das Prinzip der Ms. Male Character, die lediglich ein weibliches Derivat bereits existierender männlicher Konterparts ist. Insgesamt sind für die Video-Reihe 13 Folgen angedacht. Auf Sarkeesians Website Feminist Frequency könnt ihr alle bisherigen Folgen nachholen.

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