Wie ein Fan mit Behinderung Uncharted 4 noch besser machte

20.05.2016 - 14:15 Uhr
Uncharted 4: A Thief's End
Sony/Naughty Dog
Uncharted 4: A Thief's End
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Josh Straub konnte Uncharted 2: Among Thieves aufgrund der Steuerung und einer körperlichen Beeinträchtigung nie zu Ende spielen. Aber er hat sich bei Naughty Dog gemeldet und die Problematik erklärt: Dank ihm ist Uncharted 4: A Thief's End jetzt das zugänglichste Spiel der Reihe.

Uncharted 4: A Thief's End geht weit darüber hinaus, Spieler mit Sehschwäche den sogenannten Farbenblind-Modus anzubieten: Es ist eines der zugänglichsten und am einfachsten zu bedienenden Spiele überhaupt. Was Millionen von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen in erster Linie Josh Straub verdanken. Denn der Uncharted-Fan konnte Uncharted 2: Among Thieves nur aufgrund seiner körperlichen Einschränkung nicht zu Ende spielen. Er meldete sich bei Naughty Dog und schilderte die Sachlage. Die Entwickler haben sich anschließend sehr viele Gedanken gemacht, wie sie das Problem beheben können.

Mehr: Was The Last of Us 2 von Uncharted 4 lernen sollte 

Viele Quick Time Events erfordern es von den Spielern, mehrmals schnell hintereinander auf einen bestimmten Knopf zu drücken. Uncharted 4 lässt sich jetzt so einrichten, dass wir den Knopf stattdessen einfach nur gedrückt halten müssen. Wenn Uncharted 2 diese Option schon angeboten hätte, hätte Josh Straub es problemlos durchspielen können. Nach den Gesprächen mit ihm wollten die Entwickler sicherstellen, dass Uncharted 4 von so vielen Leuten wie möglich gespielt werden kann. Und dazu gehören eben auch diejenigen, die Grün nicht von Rot unterscheiden können oder Probleme damit haben, gleichzeitig beide Sticks des Controllers zu bedienen.

Denn Videospiele können sehr viel mehr, als einfach nur Entertainment zu sein, sagt Josh Straub:

Sie bieten einen sozialen Raum, in dem wir nicht anhand unserer körperlichen Erscheinung bewertet werden, sondern nur aufgrund der Taten, die wir vollbringen und den Dingen, die wir im Spiel produzieren.
Wenn ich ein Spiel wie Uncharted einschalte, bin ich nicht an einen Rollstuhl gefesselt. Ich bin ein verwegener Kerl, ein Tunichtgut und Schatzjäger wie Nathan Drake. Diese kurze Periode des Ausbruchs ist es, wieso Zugänglichkeit so wesentlich ist. Wenn mehr Spiele das anbieten, werden mehr Leute mit Behinderungen in der Lage sein, auszubrechen und ein besseres Leben zu haben.

Schaut euch das oben eingebundene Video an, in dem sowohl Josh Straub, als auch einige der an Uncharted 4 beteiligten Entwickler zu Wort kommen.

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