Xbox-Chef will mehr Vielfalt & Frauen in Führungspositionen

29.07.2015 - 13:20 Uhr
Fallout 4
Bethesda
Fallout 4
0
0
In einem Interview über Rückwärtskompatibilität kommt Phil Spencer auch auf die Themen Gender Diversity und ethnische Vielfalt in der Spielebranche zu sprechen. Eine positive Tendenz ist laut Xbox-Chef erkennbar, viel Arbeit stehe trotzdem noch an.

Phil Spencer, Leiter von Xbox, hat sich zu den Themen Gender Diversity und ethnische Vielfalt in der Spielebranche geäußert. Das Anliegen kam auf in einem Interview mit Edge  (via Gamespot ), dessen Kern eigentlich die Themen Rückwärtskompatibilität und Spielsammlungen wie die Rare Replay bilden.

Mehr: Mit realistischen Videospiel-Frauen gegen Essstörungen 

Spencer gibt zunächst zu verstehen, dass Rückwärtskompatibilität und Kollektionen alter Klassiker den Spielern und Spielerinnen zeigen würden, wie sehr sich Spiele verändert hätten. In diesem Zuge kommt er schließlich auf eingangs erwähnten Themen zu sprechen.

Die Spieler*innen verstehen zu lassen, wie die Kunstform weiterentwickelt wird und wie sie diese erfahren können, ist entscheidend für die Industrie, wie ich denke. In der Vergangenheit verfolgte Xbox ein sehr traditionelles Bild von Videospielen — überall Sport, breite Schultern und Schusswaffen.

Auf die Frage hin, wie relevant es ist, die Auffassung gegenüber Spiele zu verändern, gibt Spencer zu verstehen, dass die Industrie gegenwärtig Fortschritte im Bereich Diversität mache, was er vor allem während der E3-Konferenz von Microsoft bemerkt habe. Und in der Tat: Spiele wie Fallout 4, Tom Clancy's The Division und Tacoma, die allesamt auf besagter Präsentation gezeigt wurden, beweisen ethnische Diversität. Viel zu tun auf diesem Gebiet gibt es aber dennoch, wie Spencer selbst zugibt.

Beim Thema weibliche Führungskräfte in der Videospielindustrie sieht der Xbox-Chef ebenfalls Luft nach oben. Mit Lydia Winters von Minecraft- Entwickler Mojang sowie Bonnie Ross und Kiki Wolfkill von 343 Industries (Halo 5: Guardians) werden Führungspositionen immerhin von einer halben Hand voll Frauen bekleidet.

Mehr: Rust führt Frauen ein & die Spieler drehen durch 

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass sich führende Vertreter der Branche über derlei Themen äußern. Debatten um Videospiele drehen sich längst nicht mehr nur um das Spiel selbst, sondern schließen Fragen nach Diversität hinsichtlich Geschlecht und Ethnie mit ein. Wenn nicht nur Spieler und Spielerinnen das begreifen, sondern auch die hohen Tiere der Industrie, ist das schonmal ein großer Schritt. Die vergangene E3 zeigte sich nicht nur positiv im Umgang mit der Thematik ethnische Vielfalt: Mit Aloy  aus Horizon: Zero Dawn und Emily Kaldwin aus Dishonored 2 wurden zwei von vielen weiteren weiblichen Hauptcharakteren präsentiert. Und die souverän gehaltene Ubisoft-Konferenz von Alicia Taylor habe ich immer noch im Gedächtnis.

Würdet ihr Phil Spencer bezüglich dessen bepflichten?

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare

Aktuelle News