albi0211 - Kommentare

Alle Kommentare von albi0211

  • 7
    albi0211 07.09.2023, 12:17 Geändert 08.09.2023, 11:35

    Schwieriger Film, da ich mir mit Biopics immer schwer tue, aber Nolans Filme liebe.

    Nolan liefert aus Regisseur-technischer Sicht voll ab!

    Cast, schauspielerische Leistung, Kamera, Dialoge, Score, Charakterzeichnung, Kostüme & Make-up sowie Schnitt und Ton sind fabelhaft.

    Allerdings fing ich nach der ersten Stunde an, immer wieder auf die Uhr zu schauen. Der Film schaffte es nicht, mich in seinen Bann zu ziehen. Vielleicht weil der Ausgang zumindest für mich von Anfang an klar war. So fehlten die pompösen Momente, ein Plot, die Peaks in der Geschwindigkeit von Bild, Schnitt oder der Erzählweise.

    Die Spannungskurve war für mich auch eher flach bis kaum vorhanden. Selbst das Zünden der Bombe hat mich nicht vom Hocker gehauen.

    • 7 .5

      - Düsterer und um einiges brutaler als die beiden Vorgänger
      - Kurzweilig, aber mit etwas Leerlauf in der Mitte des Films
      - Sehr gute Antagonisten (Schauspieler, Figurenzeichnung, Motive)
      - Keine nervigen Charaktere
      - Tolles Setting mit ein wenig Amore
      - Handlung einfach gestrickt, ohne große Wendungen oder Plots

      3
      • 6 .5

        Harter Tobak und ganz klare Trigger-Warnung!

        "The Sadness" erfindet das Rad nicht neu, kann allerdings mit einigen kreativen Szenen und Einfällen trumpfen. Erfrischend ist die Andersartigkeit der "Zombies". Diese sind zur Abwechslung mal nicht langsam und dumm, sondern perfide und gemein. Sie spiegeln die dunkelsten Instinkte des Menschen wider.

        Die Effekte und Masken sind handgemacht und größtenteils auch mit Kunstblut ohne den üblichen CGI-Brei.
        Die Handlung ist durchschnittlich und eigentlich Nebensache, stellenweise sogar etwas langatmig.
        Die Stärken des Films liegen ganz klar in der extremen Darstellung, wo sich Schockmoment an Schockmoment reiht. Es wird immer noch einer oben drauf gesetzt.

        Wer Schlachtplatten mag, wird hier gut bedient.

        1
        • 6
          albi0211 22.06.2023, 21:30 Geändert 07.08.2023, 18:53

          Ganz komisches Ding - Der Film macht wenig falsch, aber auch wenig richtig. Alles was passiert ist generisch, ein schnell, schnell, ohne Liebe zum Detail, so das der Funke nie überspringen will.

          • 7

            Kurzweilig, mit der typischen "ich rette die Welt" ein Mann Armee, mit vielen Actionszenen und gut choreografierten Kampfsequenzen. Die Wackel-Kamera stört dabei hin und wieder mal.

            Viel geredet wird nicht und die Handlung ist definitiv nur Beiwerk. Dadurch spart man sich das Mitdenken müssen, dafür kann man sich 2h gut berieseln lassen.

            • 8

              Sehr geile Genre-Mischung aus: Party-Film, Drama, Coming-of-Age und Thriller.

              Dadurch auch eine abwechslungsreiche Gefühlsachterbahn mit einigen Highlights, lustigen wie traurigen und oben drauf ein toller Plot, welcher Stück für Stück serviert wird.

              • 7

                Lässiger Gangster Feel-Good-Vibes Film, der teilweise an einen Tarantino erinnert.

                Die Atmosphäre ist durchgängig auf gute Stimmung ausgelegt, mit schrägen Charakteren und abwechslungsreichen guten Oldies. Die Perle des Antagonisten ähnelt doch sehr "Bunny" aus "The Big Lebowski" und stellt hier auch den Mittelpunkt des Films dar.

                Leider schafft es der Film nie Höhepunkte zu präsentieren, so plätschert die Handlung durchgängig im gleichen Tempo vor sich hin.

                • 6 .5

                  Schauspielerisch - genial
                  Atmosphärisch - gut
                  Figurenzeichnung - super
                  Charakterentwicklung - definitiv vorhanden

                  Trotzdem hat es die kleine Mini-Serie trotz kurzer Spieldauer nie geschafft mich vollständig abzuholen. Die durchgängig melodramatische Grundstimmung und nicht vorhandene Spannung sorgen für ein schweres Gemüt.

                  Hier geht es nicht darum sich einfach mal kurz berieseln und unterhalten zu lassen, sondern um einen Auszug aus dem wahren Leben - um Liebe, um Trauer, um Hass, um Erziehung, um Treue, um Suizid, um Hoffnung, um Menschenliebe und noch vieles mehr.
                  Genau die Punkte bringt die Serie rüber.
                  Haben mich diese emotional berührt - teilweise.
                  Hat die Serie mich unterhalten - nicht wirklich.

                  Trotzdem fand ich speziell die letzte halbe Stunde wirklich schön, mit einer tollen Quintessenz über das Leben und zwei so sarkastischen Figuren, dass sie sich gegenseitig nonstop über den Mund fahren.

                  • 5 .5
                    über Stuck

                    Eine erfrischende und spannende Grundidee, welche leider mäßig umgesetzt wird.

                    Die Figuren handeln oft nicht nachvollziehbar, teilweise schon ungewollt slapstickartig, was für eine nicht funktionierende Komik sorgt, welche auch nicht in den Film und zur gegebenen Situation passt.

                    Der Spannungsbogen ist selbst bei den 80 min viel zu flach. Fühlte sich eher nach 120 min an, was kein gutes Licht auf den Film wirft.
                    Es gibt keine klaren Protagonisten, nur nervige Antagonisten mit nicht vorhandenem Identifikationsgrad.

                    Selbst das Ende war größtenteils vorhersehbar aber wenigstens konsequent.

                    • 6 .5

                      Einer der Filme die nicht unbedingt unterhalten, aber die Figuren gut gezeichnet wurden. So ist der Vater der Familie das pure Hassobjekt für den Zuschauer - brutal, narzisstisch, frauenverachtend und von seiner ganzen Art einfach nur widerlich.

                      Ein Tyrann der seine ganze Familie fest im Griff hat und sich unbesiegbar fühlt.

                      Für mich war das nur schwer zu ertragen und die meiste Zeit musste ich mich deshalb mit einer großen Wut im Bauch durch den Film quälen.
                      Auch das Erzähltempo ist eher gemächlich, teilweise zu langsam. Hat mich stark an Jack Ketchums "Evil" erinnert, bei dem man eine ähnliche Gefühlslage durchmacht.

                      Das Ende sorgte dann mit seinem Plot für eine Überraschung und seinem Ausgang für Befriedigung, was den Film letztendlich auch rettet.

                      1
                      • 7

                        Die Stärken des Films liegen auf der Hand und das sind vor allem die wirklich gut choreografierten Kampfsequenzen. Hier wird auch nicht gekleckert, sondern geklotzt und das vor allem in Form von Kompromisslosigkeit und Brutalität.

                        Der ganze Film ist eine einzige Schlachtplatte, die noch vor zehn Jahren sicherlich indiziert worden wäre.

                        Wo es allerdings mächtig hinkt, ist bei der Synchronisation, die wirklich miserabel ist und der bescheidenen Erzählstruktur. Der rote Faden fehlt, die Charakterzeichnung ist nur bedingt vorhanden und auch die Motive sind fragwürdig.

                        Trotzdem unterhält der Film, wenn man auf brutale Eastern-Klopper steht. Kommt allerdings bei weitem nicht an die "The Raid" Filme ran.

                        • 6
                          albi0211 15.05.2023, 19:44 Geändert 15.05.2023, 19:45

                          Erwartung: Monumentalfilm mit Schlachten/Kämpfen

                          Bekommen: Mittelalter-Familien-Schicksals-Drama

                          Leider gibt es kaum noch epische Monumentalfilme mit viel Pathos, großen Schlachten, orchestraler Musik und einem Märtyrer als Helden.

                          Die Königin des Nordens ist sehr dialoglastig und rein dramaturgisch ausgerichtet. Trotz des Genres und der nur 120 min, kann der Film seinen Spannungsbogen nicht immer halten. Gut gefallen haben mir Kostüme und Kulissen. Die schauspielerische Leistung war von den Hauptfiguren okay, von den Nebenfiguren teilweise unterdurchschnittlich.

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                          • 6 .5

                            Mal wieder ein Film abseits des gängigen Mainstreams. Und die Skandinavier machen ihre Sache gewohnt gut.
                            Abwechslungsreiche Story mit einer tollen Message und verrückten Charakteren.

                            Leider funktionieren die Dialoge nur bedingt, die Komik sogar nur selten. Dadurch wirkt der Film zu oft Slap-Stick artig.

                            • 8 .5

                              Eine Crime-Anwaltsserie bei der es nichts zu meckern gibt.

                              Tolle Besetzung, vor allem John Turturro macht seine Sache brillant! Die Charakterzeichnung und die Entwicklung der einzelnen Figuren kann genauso punkten wie die spannend erzählte Geschichte.
                              Die Serie lässt einen dauerhaft im Unklaren wer der Übeltäter ist und setzt sogar noch einen drauf, in dem sie gleich mehrere potenzielle Antagonisten präsentiert.

                              Über das Ende kann man freilich diskutieren!

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                              • 7 .5

                                Eine Crime-Serie die aus den 90ern sein könnte. Solche derben Sprüche und abgehalfterten Figuren, welche auf politische Korrektheit, Feminismus und das Gendern verzichten, gibt es in der heutigen Zeit kaum noch.

                                Kevin Bacon spielt seine Rolle einfach nur brillant und rettet dadurch auch die ganze Serie. Denn ohne ihn, hätte die Serie einfach zu wenig Stärken bzw. zu viele Schwächen.

                                City on a Hill ist eher eine Anwalts-Familien-Drama Serie mit Crime Einschlag. Action oder Thrill gibt es eigentlich so gut wie nicht. Die Serie ist dialoglastig und kann damit teilweise auch trumpfen.
                                Der Spannungsbogen der einzelnen Episoden ist selten hoch, weshalb man sich auf einige einige Längen einstellen sollte.

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                                • 6 .5

                                  Barbarian wartet mit einer tollen Atmosphäre auf. Score und vor allem die guten Kameraeinstellung drücken in den spannenden Szenen ordentlich auf die Brust.

                                  Das Erzähltempo ist hingegen etwas langsamer aufgebaut, was immer wieder für einen Spannungsabriss sorgt. Auch der humoristische Ansatz einzelner Figuren passt nur schwer rein. Zusätzlich leidet der Film unter den normalen Logiklücken gängiger Horrorfilme mit einem Ende, welches dann einfach zu viel des guten war.

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                                  • 6 .5
                                    über Nebenan

                                    Schauspielerisch ausgezeichnetes Kammerspiel. Die Handlung ist spannend, dafür selten witzig. Eine Kritik an die Zweiklassengesellschaft, welche teilweise sehr metaphorisch erzählt wird, inklusive dem etwas zu einfachen Ende.

                                    • 7
                                      albi0211 15.04.2023, 11:41 Geändert 15.04.2023, 11:44

                                      Nachdem ich vom dritten Teil schon ziemlich enttäuscht war, kommt der vierte etwas besser daher. Allerdings leidet auch dieser unter den aktuellen Problematiken heutiger Filme. Schnelle Schnitte, ein dauerhafter Score und durchgehende logikfreie Action machen noch lange keinen guten Film. Es reicht jedoch um das heutige Mainstream Publikum zufrieden zustellen.

                                      Dabei ist der vierte Teil handwerklich einwandfrei gemacht. Die Kampfszenen sind toll durchchoreografiert, die Kulissen und vor allem Beleuchtung sind schön anzuschauen. Die Handlung ist Beiwerk, die Dialoge sind flach und rar gesät.
                                      Auch die FSK 18 Freigabe erschließt sich mir nicht. Blut gibt es kaum zu sehen, da die Antagonisten ihre Vollschutzanzüge tragen.

                                      Was mich am meisten störte waren die wirklich groben Logiklöcher. So legt John Wick in einem Kreisverkehr alles in Schutt und Asche - Polizei - Fehlanzeige, Autofahrer bleiben stehen - Fehlanzeige und am Ende kommt eine Kamerafahrt von oben die nicht das Schaubild wiedergibt, des zuvor geschehenen.

                                      1. Teil: 8,5
                                      2. Teil: 8,5
                                      3. Teil: 6,5
                                      4. Teil: 7,0

                                      • 6 .5

                                        Hat mich doch stark an die Gesellschaftskritik von "The Menu" erinnert.
                                        Dabei kommt der Film gerade in der ersten Hälfte schwer in Fahrt. Die Figuren, Dialoge und Details wie eine umher fliegende und summende Fliege, werden gezielt eingesetzt um den Geduldsfaden der Zuschauer zu strapazieren.
                                        So baut sich stätiger Hass gegenüber der meisten Figuren auf, welcher so absolut gewollt ist. Das führt aber auch leider dazu, dass der Film selten für Unterhaltung sorgt, sondern lediglich eine Kritik an die reiche Elite und High Society ist.

                                        Die zweiten Hälfte geht dann etwas leichte von der Hand, macht teilweise sogar Spaß, doch verscherzt es sich dann mit dem Ende, mit welchem man sich sehr einfach aus der Affäre zieht.

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                                        • 6 .5

                                          Eigentlich macht der Film ziemlich viel richtig - großartige Schauspieler, tolles Szenenbild, Kostüme, Make-up und sogar einzelne gut platzierte Pointen. Die Lebensgeschichte von Steven Spielberg ist obendrein interessant.

                                          Allerdings konnte mich "The Fabelmans" zu keiner Zeit emotional abholen, noch gab es in irgend einer Form Spannung. So dümpelt der Film 2,5h vor sich hin und ich musste ein paar mal auf die Uhr schauen...ein sehr konträres Filmerlebnis

                                          • 6 .5
                                            albi0211 18.01.2023, 10:41 Geändert 21.01.2023, 20:38

                                            DER SPION ist ein interessantes, jedoch sehr unrundes und spannungsarmes Biopic-Kriegs-Drama. Die erste Hälfte des Films leidet sehr unter der Erzählstruktur. Der Film versucht alle wichtigen Eckpunkte eines langen Zeitstrahls in kurzer Zeit zu verpacken. Dadurch fehlt allerdings der rote Faden.
                                            Benedict Cumberbatch spielt wie immer ausgezeichnet und auch die sonstigen Rollen wurden gut besetzt. Gegen Ende wird der Film dann immer spannender und vor allem emotionaler. Trotzdem reicht das nicht aus, um ihn aus der Kategorie "einmal sehen reicht" hochzuhieven.

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                                            • 7 .5

                                              Aufgrund der Genrebezeichnungen, hatte ich mich auf ein Film à la "7 PSYCHOS" oder "BRÜGGE SEHEN UND STERBEN" eingestellt.

                                              THE BANSHEES OF INISHERIN kommt jedoch anders daher als die bisherigen Werke von Martin McDonagh. Was vor allem auffällt, der Film hat keinen Score und keine Geschwindigkeitswechsel, sondern eine konstant gleiche Tonalität. Dadurch wird eine Schwere erzeugt, welche so gewollt ist und die Dramaturgie des Films unterstützt.
                                              Die sarkastischen und witzigen Momente sind rar gesät, allerdings gut pointiert.
                                              Die Farben beschränken sich auf dunkle, triste Töne, sodass eine kleine rote Schleife (Esel) oder ein rotes Kleid (Schwester) direkt ins Auge fällt.

                                              Außerdem ist der Film ganz weit weg vom Mainstream-Einheitsbrei, dadurch auch irgendwie erfrischend, mit genialer Besetzung, toller Kamera und so gut wie keinen CGI Effekten. Dafür präsentiert Martin McDonagh tolle Landschaftsaufnahmen und seinen bisher größten metaphorischen Interpretationsspielraum. An letzterem scheiden sich die Geister, da das Köpfchen analysieren und interpretieren bzw. einfach mitarbeiten muss.
                                              Selbst das Ende lässt den Gedanken genug Freiraum für tagelange Diskussionen.

                                              Ich persönlich habe den Film als sehr gesellschaftskritisch aufgefasst, mit wichtigen Thesen bezüglich Nettigkeit, Höflichkeit, Langeweile, Liebe & Hass, das Herz am rechten Fleck haben und vor allem der Endlichkeit des Lebens.

                                              Der Film ist das Gegenteil der heutigen gängigen Reizüberflutungs-Filme. Das mag für viele total langweilig sein, für andere dafür umso wohltuender.

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                                              • 7

                                                Ein brachialer Rache-Drama-Thriller welcher mit schonungsloser Härte zeigt, wie die Kolonialisierung ablief. Dabei schafft es der Film alle Tragödien der einzelnen Parteien/Völker aufzuzeigen. Aus technischer Sicht gibt es hier nichts auszusetzen - tolle Landschaftsaufnahmen, gute Kamera, gute Synchro, überzeugende Darsteller. Leider fühlen sich die 136 min auch an wie 136 min, denn der Film hat seine Längen und ist mehr Drama als Thriller

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                                                • 8
                                                  albi0211 04.07.2022, 16:38 Geändert 23.04.2023, 15:07

                                                  Gesehen auf der größten Leinwand der Welt, waren die Flugszenen ein Augenschmaus <3

                                                  Garniert mit einer Handlung die Beiwerk ist, um die verschiedenen Szenen aus Action, Pathos, Freundschaft, Romanze und Patriotismus zu verbinden. Dabei schafft der Film einen außerordentlichen Drahtseilakt, 131 min die nie langweilig werden, teilweise sogar richtig spannend sind und das obwohl die Handlung stets vorhersehbar ist - Chapeau!

                                                  Ein sehr rundes Filmerlebnis, im Umkehrschluss dafür aber auch ohne Ecken und Kanten. Der macht vor allem eines - Spaß :-D

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                                                  • 7 .5
                                                    albi0211 23.06.2022, 21:56 Geändert 24.06.2022, 16:48

                                                    Mehr Arthouse als Mainstream:

                                                    Cineastisch, guter und hämmernder Score, einprägsame Bilder, bestehend aus Landschaften, Brutalität und metaphorischen Darstellung von Visionen und Vorstellungen. Eine ruhige und langsame Handlung mit wenig Schnitten.

                                                    Der Film lebt von Bildsprache & Soundkulisse. Wer große Dialoge oder unvorhersehbare Plots sucht ist fehl am Platz.

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