Mit Aveline de Grandpré aus dem Spin-off Assassin's Creed: Liberation wagte sich Ubisoft bereits mit einer weiblichen Hauptfigur auf die PS Vita. Viel weiter ging man vor der Ankündigung des neusten Ablegers der Serie Assassin's Creed: Syndicate jedoch nicht. Das Bekenntnis, dass die Programmierung einer weiblichen Heldin mit ,,zu viel Arbeit" verbunden sei, sorgte im Juni vergangenen Jahres für laute Stimmen im Netz und ließ den Wunsch nach einer spielbaren Protagonistin für die Hauptreihe nur noch mehr aufkommen.
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In einem Interview mit Gamespot (via vg247 ) gaben Creative Director Marc-Alexis Cote und Level-Designer Hugo Giard zu verstehen, dass die Entscheidung, neben Jacob Frye mit Evie Frye zusätzlich einen weiblichen Hauptcharakter zu etablieren, keine Reaktion auf diese Kontroverse war. Ganz im Gegenteil sei die Wahl eines Geschwister-Duos von Anfang an eine Idee gewesen, wie Cote im besagten Gespräch angibt.
Zyniker sind Zyniker. Es ist sehr unglücklich, aber wir haben uns so darauf fokussiert, das Spiel so zu bauen, wie wir es wollten – und zwar mit zwei Charakteren. Dies wurde nicht entschieden, um ein Lippenbekenntnis abzulegen. Dies wurde entschieden, um ein großartiges Spiel zu bauen.
Die Idee sei laut Cote bereits vor anderthalb Jahren aufgekommen – also lange vor der besagten Debatte. Demnach habe man sich gefragt, wie man ein neues und frisches Spielerlebnis erschaffen könnte, ohne die gleiche Geschichte noch einmal zu erzählen. So und nicht anders sei das Konzept zweier Hauptcharaktere unterschiedlichen Geschlechts entstanden. Ergänzend dazu fügt Giard hinzu, dass der Charakter Evie völlig aufgesetzt und aufgezwungen wirken würde, wenn er denn wirklich nur eine Reaktion auf die Kontroverse wäre. Stattdessen passe sie perfekt in den Story-Verlauf.
Assassin's Creed: Syndicate erscheint am 23. Oktober für PS4 und Xbox One.