Um die Verfilmung des Erfolgsspieles Bioshock gab es schon lange keine positiven Nachrichten zu vermelden. Zumindest nicht für diejenigen, die das Projekt realisiert sehen wollten. Erst gestern haben wir darüber gesprochen, dass der Film noch in der Schwebe hängt, da wurde ihm heute offenbar der Todesstoß verpasst. BioShock Schöpfer und Mitgründer von Irrational Games Ken Levine verkündete nun in einem Interview, dass er kein dringendes Bedürfnis nach einem BioShock-Film habe.
Erst im Mai merkte er an, dass Bioshock noch im Gespräch wäre, obwohl Regisseur Gore Verbinski sein Herzensprojekt bereits aufgrund von Rating- und Budget-Uneinigkeiten mit Universal aufgegeben hatte. Mehr als 160 Millionen Dollar und ein R-Rating verlangte der Filmemacher, der den Regiestuhl letztlich für Juan Carlos Fresnadillo räumte, aber als Produzent blieb. Seitdem wurde es sehr ruhig um das Projekt, dem nun offenbar endgültig die Luft ausgegangen ist.
“Wir kamen sehr nahe daran Bioshock zu realisieren – wir hatten einen Filmdeal und einen Regisseur. Aber für uns gibt es kein brennendes Verlangen, den Film zu machen, nur um ihn gemacht zu haben. Für uns und Take-Two muss Bioshock etwas sein, das den Fans gibt, was sie wollen und das diejenigen, die BioShock nicht kennen, an etwas heranführt, das eine gute Repräsentation des Spiels ist. Zweifellos gibt es Unterschiede zwischen Spielen und Filmen, aber ein Film muss sich auf dieselbe DNA beziehen, was die Welt und die Geschichte bezieht”, so der Ex-Drehbuchautor Ken Levine gegenüber Industrygamers.
Es sieht also so aus, als wäre Bioshock endgültig zu Rapture auf den Grund des Meeres gesunken. Wer nun traurig ist, weil die Kinolandschaft nun ohne Big Daddys, Little Sisters und fiese Big Sisters auskommen muss, der darf sich damit trösten, dass immerhin BioShock Infinite nächstes Jahr seinen Weg auf die Konsolen findet.