Das wünschen wir uns von der E3 2016

11.06.2016 - 12:00 Uhr
Horizon Zero Dawn
Sony Interactive Entertainment
Horizon Zero Dawn
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Hier verrät euch die gamespilot-Redaktion, was wir uns von der diesjährigen Spielemesse E3 versprechen. Ihr seid übrigens herzlich dazu eingeladen, uns eure Wünsche an die E3 2016 im Kommentarbereich mitzuteilen.

Dieses Jahr wurden im Vorfeld der Spielemesse E3 bereits Watch Dogs 2, der neue Destiny-DLC Rise of Iron und Injustice 2 enthüllt. Durch diverse Leaks wussten wir teilweise schon lange vorher über diese Projekte Bescheid und auch Hinweise darauf, dass Microsoft dort möglicherweise zwei neue Xbox One-Modelle  vorstellt, gibt es schon seit Längerem. Trotzdem haben die Publisher, von Electronic Arts über Bethesda bis zu Nintendo, mit Sicherheit noch so einiges auf Lager, das wir momentan noch nicht erahnen.

Unsere Herzen schlagen selbstverständlich auch dieses Jahr wieder für ganz bestimmte Spiele oder Themen und wir versprechen uns jeweils ganz andere Dinge von der E3 2016. Ganz egal, ob es dabei um Neuankündigungen, allgemeine Trends, das Wiedersehen mit alten Bekannten oder die Hoffnung auf besonders lustige Momente bei den anstehenden Pressekonferenzen geht. Bevor ihr uns eure Wünsche im Kommentarbereich mitteilt, erfahrt ihr aber erst einmal, was die Herzensangelegenheiten der gamespilot-Redaktion sind.

Conny braucht eine ganze Packung Trostpflaster

Dieser Montag war für mich ein Tag der Trauer. Die Entwicklung von Allison Road, dem geistigen Nachfolger von Silent Hills, wurde eingestellt  und der Release von Horizon: Zero Dawn auf 2017 verschoben . Für mein momentan am sehnlichsten erwartetes Spiel Hellblade: Senua's Sacrifice gibt es immer noch keinen Veröffentlichungstermin und auch Persona 5 erscheint erst in nächsten Jahr. Es ist eine schwierige Zeit für mich.

Deshalb wünsche ich mir von der E3 am allermeisten, dass sie mich mit neuen Details zu Final Fantasy XV, What Remains of Edith Finch, Kingdom Hearts 3, The Last Guardian und Pokémon Sonne & Mond über diese Situation hinwegtröstet. Irgendwo ganz tief in mir drin gibt es übrigens noch einen ganz kleinen Hoffnungsschimmer darauf, dass Hellblade im Rahmen der E3 vielleicht doch noch einen Release-Termin spendiert bekommt, der noch in diesem Jahr liegt.

Hellblade: Senua's Sacrifice

Hannes hat Sony ganz genau im Blick

Als im letzten Jahr das Final Fantasy VII-Remake, das Last Guardian-Gameplay und Shenmue 3 vorgestellt wurden, saß ich in Los Angeles im Publikum und konnte meinen Augen kaum trauen. Mit dieser Pressekonferenz hat Sony wohl E3-Geschichte geschrieben und genau das könnte ihnen in diesem Jahr zum Verhängnis werden. Entweder sie schaffen es erneut, große Überraschungen auf den Tisch zu hauen und die Wünsche der Fans zu erahnen, oder sie scheitern dabei und jede Ankündigung verpufft noch auf der Bühne. Beide Fälle wären äußerst unterhaltsam

Dom will mehr Hellblade und weniger PR-Applaus

Meine Kollegen, die mich jeden Tag und manchmal via Team-Chat auch nachts ertragen müssen, werden jetzt wissend mit den Augen rollen. Immer wieder beginne ich ungefragt über Hellblade: Senua's Sacrifice zu reden und inhaliere jeden Infofetzen, den die Entwickler von Ninja Theory veröffentlichen. Und das ist kein Zufall: Hellblade erzählt die Geschichte einer keltischen Kriegerin, die genug vom Kämpfen hat und mit schweren Traumata ringt, die sie immer wieder heimsuchen. Eine spannende Prämisse für ein ambitioniertes Action-Rollenspiel — und aus diesem Grund hoffe ich vor allem anderen, dass dieses Spiel auf der E3 gebührend vorgestellt wird, inklusive Release-Datum. Das alleine würde mich sehr glücklich machen.

Weniger glücklich macht mich hingegen die Aussicht, auch dieses Jahr nicht vom schallenden PR-Applaus und unangenehm anzusehenden Lobtiraden auf das eigene Produkt verschont zu werden. Klar, die E3 ist eine riesige Werbeveranstaltung und jeder will gut aussehen: Aber wenn ein “Because we love games!” derart gezwungen über die Lippe gepresst wird, dass es auch die klatschenden Mitarbeiter nicht mehr retten können, wird mir ganz komisch.

Ich will nicht nur als Kritiker, sondern auch als Spieler authentische Präsentationen und Menschen sehen, keine PR-Armee, die jede Gesichtsregung auswendig gelernt hat. Die letztjährige E3 war hier und da bereits auf dem richtigen Weg, aber diese Messe ist noch weit davon entfernt, angenehm lässig und authentisch über ihre Spiele zu reden.

Detroit: Become Human

Fabi muss überrascht werden, um begeistert zu sein

Auch wenn die E3 ein großes Ereignis ist und ich jedes Jahr gebannt vor den Streams sitze, um mich von neuen Trailern und Gameplay berieseln zu lassen, dieses Jahr fehlt mir noch so ein wenig das eine Spiel, auf das sich meine E3 Hoffnungen stützen. Es gibt ein paar, die meine Aufmerksamkeit haben, aber keines davon ist bis jetzt für mich das nächste große Ding. Ich freue mich auf Detroit: Become Human, obwohl mich Beyond: Two Souls zuletzt eher enttäuscht hat, und hoffe auch auf mehr Civilization 6 und endlich The Last of Us 2.

Wenn mich die E3 dieses Jahr aber wirklich begeistern will, dann muss ich mit irgendetwas völlig überrascht werden. Kein vorangehender Leak, keine "inoffiziell schon lange bestätigt", irgendwas völlig unerwartetes und wenn es schon kein unerwarteter Titel ist, dann blast mich doch bitte zumindest mit atemberaubendem Gameplay vom Stuhl.

Ach, und wenn es darauf hinausläuft, dass Microsoft 90 Minuten lang nur über neue Xbox One-Varianten quatscht, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als traurig und enttäuscht vor dem Bildschirm einzuschlafen.

Tim wünscht sich mehr Vielfalt, die niemandem schadet

Vielfalt, die niemandem schadet  – mit diesen Worten beschrieb mein Kollege Dom vor einigen Monaten den Trend hin zu Spielen, die uns mit einer unaufgeregten Selbstverständlichkeit von Diversität  geprägte Figuren vorstellen. Auf der letzten E3 waren unter anderem Dishonored 2 , Horizon: Zero Dawn  oder Mirror's Edge Catalyst  Beispiele dafür – und ich hoffe, dass in diesem Jahr weitere folgen.

Denn wenn Entwickler den Mut dazu finden, neue Wege zu gehen, profitieren wir am Ende auch als Spieler davon: Je weiter sich Studios von einfallslos aufbereiteten Stereotypen wegbewegen, desto näher kommen wir Erlebnissen und Perspektiven, die uns Videospiele in der Form noch nicht geboten haben.

Was versprecht ihr euch von der E3?

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