Es ist ein endloses Thema und auch wenn wir manchmal glauben, dass aussagekräftige Studien endlich dafür sorgen, die Problematik ad acta legen zu können, bleiben audiovisuelle Medien und ihre oft gewaltvollen Inhalte unter dem Generalverdacht, reale Gewalt zu fördern. Unter dem Motto "Sicher ist sicher" verhängt die BPjM daher Indizierungen, um das mögliche Risiko gar nicht erst einzugehen.
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Dying Light ist bis auf Weiteres in Deutschland indiziert
Obwohl Deutschland hier aber nach recht strengen Auflagen vorgeht, wird von manchen Organisationen gefordert, diese noch zu verschärfen. Zu diesen Gruppen gehört auch der Verein Sichtwechsel e.V. , der unter anderem auch mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Bundesfamilienministerium zusammengearbeitet hat. Der Verein pocht seit jeher darauf, dass die Jugend in ihrer prägendsten Phase nicht mit gewaltvollen, "anti-sozialen" Medieninhalten konfrontiert werden darf. (via VDVC )
In ihren Empfehlungen auf die Frage "Wie kann ein altersgemäßer und entwicklungsfördernder Umgang von Kindern und Jugendlichen mit audiovisuellen Medien als gesamtgesellschaftliche Aufgabe durch die Erwachsenen bewirkt werden?" fordert der Sichtwechsel e.V. unter anderem eine Quote für gewaltfreie Filme in Kinos, strengere Kriterien bei der Indizierung von gewalthaltigen Videospielen sowie eine Sonderförderung für Filme und Spiele, die ohne Gewalt auskommen.
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Schon die vorläufige Indizierung von Dying Light sorgt vielerorts für Unverständnis, so gehen die deutschsprachigen Märkte in der Schweiz und Österreich sehr entspannt mit dem Titel um und üben keinerlei Einschränkung aus.
Was haltet ihr von dem Konzept der Indizierung? Wie seht ihr die Forderung von Sichtwechsel e.V.?