Test zu Fallout Shelter: Ein Vorgeschmack auf Fallout 4

15.06.2015 - 17:15 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Fallout: Shelter
Bethesda
Fallout: Shelter
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Im Rahmen der E3 enthüllte Bethesda nach der spektakulären Präsentation zu Fallout 4 ihr erstes Mobile Game im postapokalyptischen Universum: Ich habe mir für euch die Nacht mit Fallout Shelter um die Ohren geschlagen und verrate euch, ob das Spiel etwas taugt.

Die Präsentation von Bethesda auf der diesjährigen E3, die zudem seit Firmengründung der erste Auftritt dieser Art des Publishers war, sorgte für ein heißkaltes Wechselbad der Emotionen: Zwischen all den Giganten wie Doom , Dishonored 2  und Fallout 4  drängelte sich auch ein kleines Mobile Game, das euer iOS-Betriebssystem zum Schauplatz eines postapokalyptischen Sims-Spiels machen soll: Fallout Shelter  ist der Versuch Bethesdas, den Charme ihrer beliebtesten Welt mobil zu machen und damit die Wartezeit auf Fallout 4 zu verkürzen.

Eure Vault-Bewohner sind alles andere als unsterblich.

Free-to-Play und trotzdem gut

Ein mittlerweile etwas mühsames Klischee ist das vorschnelle Misstrauen gegenüber dem Free-to-Play-Stempel: Zwar gibt und gab es immer wieder ärgerliche Totalausfälle, die mitunter sogar berühmte Franchises in den Abzock-Sog hinterunterzogen (Ich schaue in deine Richtung, Dungeon Keeper !), doch Fallout Shelter gehört nicht in diese Reihe.

Als Herrscher über eine riesige Bunkeranlage seid ihr dafür verantwortlich, mit erwirtschafteten Kronkorken, der Währung des Fallout-Universums, neue Einrichtungen aus der Erde zu höhlen: Eine Kantine sorgt für Nahrungsnachschub, ein Generator-Raum für Energie, ein Lager für mehr Stauraum. Allerdings reicht es nicht, einfach nur die verschiedenen Räume zu bauen — ihr müsst diese anschließend auch mit geeignetem Personal befüllen, die in Form zufällig vorbeiwandernder und um Asyl bittender Menschen reichlich vorhanden sind.

Wenn alles gut läuft, wird euer Vault bald SO aussehen.

Jeder dieser potentiellen Bewohner hat verschiedene Stärken, die in unterschiedlichen Einrichtungen wiederum benötigt werden: So sind achtsame Arbeiter besonders am Generator gefragt, während sehr wendige Bewohner am besten durch die Küche flitzen können. Es ist ein simples Spielprinzip, das jedoch gerade deswegen so viel Spaß macht: Nichts ist befriedigender, als zwei zusammengehörende Dinge zusammenzubringen.

Mehr: Geht Bethesda im Trend der Zeit unter? 

Hin und wieder schaltet ihr neue Ausrüstungsgegenstände frei, die euren Bewohnern neue Fähigkeiten schenken oder alte stärken. Außerdem werden die putzigen kleinen Menschen mit der Zeit auch immer besser in ihrem Beruf — besonders ärgerlich, wenn einer dieser Profis dann bei einem Arbeitsunfall in das ausgedörrte Apokalypse-Gras beißen muss.

Go with the flow

Fallout Shelter ist kein Spiel für lange Zockernächte, sondern bespaßt euch am liebsten an der Bushaltestelle, auf dem Arbeits- und Schulweg oder kurz vorm Einschlafen: Ständig gibt es irgendetwas zu tun, ob es nun der Ausbau eurer Vaults, das romantische Zusammenbringen zweier Bewohner oder das Aussenden von Spähern ist. Wenn euch das Geschehen allerdings doch einmal zu langweilig wird, könnt ihr mit Boost-Packs nachhelfen. Diese erspielt ihr euch regelmäßig, dürft allerdings auch für rund einen Euro nachhelfen. Diese Boost-Pakete sind das einzige Feature im Spiel, das auch an Echtgeld gebunden ist — das freut, sehr sogar.

Fallout Shelter ist das Mobile Game, das wir selber schon immer gerne spielen wollten — und nun können wir es.

- Todd Howard, Executive Director Bethesda Game Studios


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