Todd Howard ist ein quirliger Mann: Auf der E3 marschierte er auf der großen Bühne immer wieder von links nach rechts, während seine Arme ständig in Bewegung waren. Aufgeregt stellte er auf der Pressekonferenz von Bethesda das kommende Fallout 4 vor und wirkte zuversichtlich, dass der neue Teil seinen Vorgängern in Nichts nachstehen wird — im Gegenteil: Im Interview mit Gamespot nannte Howard GTA 5 als großen Einfluss der Arbeiten an Fallout 4 und will dafür sorgen, dass sein Spiel der Konkurrenz von Rockstar in Nichts nachstehen muss:
Wir wollen in unseren Spielen die größtmögliche Freiheit erlauben. Ich glaube, dass in den vergangenen Jahren GTA 5 in dieser Hinsicht am erfolgreichsten war. Heute schaue ich mir dieses Spiel an und denke mir: 'Wow, ich weiß einfach nicht, wie sie das hinbekommen haben.' Das wollen wir erschaffen, diese ständige Möglichkeit, überall hinzugehen und alles tun zu können. GTA 5 macht das so gut. Es steckt dich in seine Welt und macht dich zu der einzigen Person, die entscheidet [= director]."
Auch wenn diese Vielzahl an Möglichkeiten auf den ersten Blick reizvoll aussieht, so lauern in dieser Entwicklung auch gefahren. Die Fallout-Serie war immer auch ein Rollenspiel, deutlich ausgeprägter als GTA, und lebt von seiner Glaubwürdigkeit und Immersion: Diese Geschlossenheit einer postapokalyptischen Welt nun dahingehend aufbrechen zu wollen, damit der Spieler sein Bedürfnis nach Anarchismus befriedigen und C4 werfend durch Siedlungen rennen kann, dürfte eine interessante Herausforderung für das Franchise werden: "Wenn wir scheitern, dann nur aus dem Grund, weil wir zu viel wollten", wie Howard selbst sagt.
Wie gefällt euch diese Aussicht?