Auch bei den diesjährigen The Game Awards, einer der wichtigsten Preisverleihungen im Bereich der Videospiele, kamen wir nicht an dem ewigen Zwist von Konami und Hideo Kojima vorbei. Metal Gear Solid V: The Phantom Pain gewann zwar den Preis für das beste Action-Adventure, die Auszeichnung annehmen, durfte Hideo Kojima aber nicht. Synchronsprecher Kiefer Sutherland übernahm diesen Part.
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Moderator Geoff Keighley schwieg das Thema aber nicht tot, sondern sprach direkt im Anschluss an die Verleihung den Streit zwischen Konami und Kojima offen an. So durfte Hideo Kojima gar nicht erst nach Los Angeles anreisen, sondern wurde vertraglich von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Wie ihr sicher bemerkt habt, ist Hideo Kojima heute nicht bei uns und ich möchte ein bisschen was dazu sagen. Mr. Kojima hatte die Absicht, heute hier anwesend zu sein, aber leider wurde er kürzlich von einem Anwalt, der Konami vertritt, darüber in Kenntnis gesetzt, dass es ihm nicht erlaubt sei, der Verleihung beizuwohnen und Preise anzunehmen.
Das schien für das Publikum schon genug zu sein und die Buhrufe gingen los. Aber Geoff Keighley war noch nicht fertig.
Er unterliegt einem Arbeitsvertrag und es ist enttäuschend sowie unbegreiflich für mich, dass es einem Künstler wie Hideo nicht erlaubt ist, hier zu erscheinen und mit seinen Kollegen zu feiern. Aber das ist die Situation, in der wir uns befinden. Hideo ist gerade in Tokio und schaut uns zu – und wir möchten dich wissen lassen, Hideo, dass wir an dich denken – und wir vermissen dich. Wir hoffen, wir sehen dich bei The Game Awards 2016.
Es ist interessant, dass Keighley kein Blatt vor dem Mund nimmt und diesen albernen Streit zwischen den beiden Parteien so direkt anspricht. Wirklich überraschend kommt der Ausschluss Kojimas aber nicht, schon seit Monaten ist Konami versucht, Hideo Kojima vom öffentlichen Auftritt des Publishers zu entfernen .
Was haltet ihr von dieser Geschichte?