Vor einigen Wochen freute sich meine pazifistische Seele darüber, dass es in Deus Ex: Mankind Divided wohl möglich sein wird, Bossgegner allein mit geschickter Wortwahl in die Knie zu zwingen. Wie sich nun jedoch herausstellt, habe ich mich da zu früh gefreut.
Mehr: Deus Ex-Schöpfer Warren Spector über Mankind Divided
In einem Gespräch mit Eurogamer sorgt Gameplay Director Patrick Fortier jetzt für Aufklärung und gibt zu verstehen, dass es sich dabei um ein Missverständnis handelt: Zwar gebe es Begegnungen mit Feinden, die sich friedlich im Gespräch lösen lassen, dies geschieht jedoch getrennt von den Bosskämpfen.
Die Kommunikation darüber wurde etwas durcheinandergebracht. Leute entnahmen verschiedene Gesprächsfetzen und fügten sie in eins zusammen. Also, es gibt verbale Auseinandersetzungen mit NPCs - klassische Bosskämpfe sind eine andere ganz andere Geschichte. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Jedoch betont er, dass Entdeckungen und Gespräche, die vor einem Bosskampf mit NPCs geführt wurden, möglicherweise neue Wege offenbaren, im späteren Verlauf mit einem bestimmten Endgegner umzugehen. Dennoch herrsche ein großer Unterschied zu den Bosskämpfen im Vorgänger Deus Ex: Human Revolution: So werde es diesmal möglich sein, den Endgegner auch mit nicht-tödlichen Waffen auszuschalten.
Klassiche Bosskämpfe sind anders. Der Einsatz von nicht-tödlichen Waffen wird voll unterstützt. Wenn wir sagen, dass man das Spiel beenden kann, ohne jemanden zu töten, dann sind die Bosse mit eingeschlossen. Sie sind auch Personen - es gibt da keine Ausnahme.
Auch wenn ich die Idee spannend fand, in Deus Ex: Mankind Divided auch einen Endkampf mit Worten zu lösen, klingt das nach einem Kompromiss, mit dem meine friedliebende Seele leben kann. Das Action-RPG soll 2016 für PS4, Xbox One und PC erscheinen.
Doch kein Gesprächs-Feature in den Bosskämpfen. Seid ihr enttäuscht?