Nintendo NX – Womöglich nur etwas stärker als PS3 & Xbox 360

27.07.2016 - 11:30 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Das neue The Legend of Zelda erscheint für NX und Wii U.
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Das neue The Legend of Zelda erscheint für NX und Wii U.
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Mit der NX verfolgt Nintendo wohl einen ungewöhnlichen Ansatz: Sie wollen die Lücke zwischen Handheld und klassischer Konsole schließen. Doch das dürfte einen Preis haben, denn mit allzu viel Grafikleistung sollten wir nicht rechnen.

Wie wir gestern berichteten , dürfte es sich bei der Nintendo NX um eine Handheld-Konsole mit Cartridges handeln, die ihr via Dock Station auch an den heimischen Fernseher anschließen könnt. Die Grundidee scheint klar: Nehmt eure Lieblingsspiele einfach überall hin mit – ohne Einschränkungen. Zumindest fast. Denn in Sachen Grafikleistung sollten wir von der Nintendo NX nicht allzu viel erwarten. Das geht aus einem Hintergrundbericht  von Digital Foundry hervor.

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Laut mehreren Quellen fußt die NX auf Nvidias Tegra-Technologie, die auf mobile Geräte abzielt. In den aktuellen Development Kits der Konsole soll ein X1-Chip verbaut sein. Den finden wir unter anderem auch in Nvidias Shield, was Rückschlüsse auf die Leistung von Nintendos Hardware zulässt. Was aus den Eckdaten in jedem Fall hervorgeht, ist, dass das Traditionsunternehmen erst gar nicht die direkte Konkurrenz zu Sony oder Microsoft sucht, die mit der PS4 Neo beziehungsweise Project Scorpio in Richtung 4K-Gaming schielen. Stattdessen versucht die Tegra-Technologie, Performance und Effizienz bestmöglich auszubalancieren, um die Laufzeit eines Handhelds zu optimieren.

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Nvidias Shield kann sich im direkten Vergleich mal mehr, mal weniger mit PlayStation 3 und Xbox 360 messen. Wobei der X1-Chip bei OpenGL-Engines auftrumpft. Genauere Details zur Technik sowie ihren Stärken und Schwächen entnehmt ihr den beiden folgenden Videos von Digital Foundry.

Dabei solltet ihr jedoch beachten, dass die Kollegen ihre Aussagen in diesen zwei Fällen auf Basis von Nvidias Shield tätigen, weshalb sie sich nicht eins zu eins auf die NX übertragen lassen. Schließlich dürften Entwickler hier einen direkteren Zugriff auf die durchaus moderne Hardware haben, was mehr Performance und bessere Grafik erlaubt. Zudem hängt die Leistung der NX letztlich auch davon ab, wie gut sie gekühlt ist und wie hoch ihr Stromverbrauch ausfallen soll. Eventuell erwartet uns auch ein Performancesprung in Kombination mit der Dock Station.

Digital Foundry bringt darüber hinaus noch die – eher spekulative – Möglichkeit ins Spiel, dass Nintendo den Tegra X1-Chip lediglich als Platzhalter einsetzt und später den X2 nutzt. Sollte das zutreffen, nähert sich die Leistung der NX womöglich mehr an die von PS4 und Xbox One an. Doch so oder so spiegelt die Hardware den den Ansatz von Nintendo wieder. Immerhin geht es bei der NX laut Reggie Fils-Aimé , dem Präsidenten von Nintendo America, nicht um Leistung, sondern um Spiele.

Die Nintendo NX soll im März 2017 erscheinen.

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