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Soundtracks und Filme oder „leg da einfach einen Song drunter"

01.03.2016 - 16:00 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Endszene in Fight Club -
Twentieth Century Fox of Germany GmbH
Endszene in Fight Club -
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Was Musik verändern, verdeutlichen und hervorrufen kann.

Soundtracks sind eine Kunst für sich. Ein perfekt eingesetzter Song, ob extra für den Film komponiert oder nicht, ist essenziell für viele Szenen. Es kann den Look eines Films komplett beeinflussen.

Kassenschlager wie Guardians of the Galaxy oder Deadpool bekommen durch die Verwendung von Ohrwürmern und Pop/Rock Klassikern wie der „Pina Colada Song/ Escape“ oder „Careless Whisper“ von Wham!

Auf eine besondere Weise einen humorvollen und zugleich auch coolen, kultigen Retro-Unterton.

Man erkennt schon in dieser ersten Szene, dass der Eindruck, die ganze Stimmung der Szene plötzlich kippt, wenn nach zwei Minuten die Musik beginnt.

Der richtige Songs in der richtigen Szene, zum richtigen Moment kann die Hymne einer Generation werden. Jeder denkt an Breakfast Club - Der Frühstücksclub wenn er
„Don't you (forget about me)“ hört und umgekehrt, Songs wie "Mrs. Robinson", "Eye of the Tiger", "Stayin´ Alive" oder "Danger Zone" sind da nicht anders.

Und jedes Mal wenn wir diesen Song hören werden wir zurück transportiert zu diesem Film, dieser Szene.

Es kann Songs geben, die von den Figuren im Film selbst gehört werden, bei denen sie tanzen, die sie mitgröhlen, die sie leise im Radio laufen lassen und wir die Chance haben die Musik mit ihnen zu erleben, mit ihnen diesen Moment zu teilen.
Dann hören wir „New Slang“ von The Shins durch die Kopfhörer (Garden State), dann fahren wir mit dem Truck durch einen Tunnel, dann Tanzen wir zu „Come on Eileen“(Vielleicht lieber morgen), dann weinen wir zu „Between the bars“ im Auto (Love Stories – Erste Lieben, zweite Chancen)oder uns springt dieser eine Song in den Kopf (500 Days of Summer), wenn wir eine ganz bestimmte Person sehen.
Wir Zuschauer sind dann ebenso wie die Figuren Zuhörer.
Wir sehen ihre Reaktion auf die Musik, die sie spielen und hören.
Es ist auch so als ob der Film sich so seinen eigenen Soundtrack schafft.

Wenn unser Leben ein Film wäre, dann wäre die Musik, die wir hören, doch genauso unser Soundtrack.

Interessant ist hier die Verwendung von dem selben Song "Between the Bars" von Elliott Smith und die Reaktion und die Gefühle, die dieser Song sofort in den Figuren auslöst, selbst wenn dies bei Rick and Morty nicht ganz so ernst gemeint ist.


Ebenso können Songs ein zusätzliches Stilmittel darstellen. Sie können die Aussagen des Films ergänzen, sie können den Film vervollständigen. In Drive hört man den Song in der einen Wohnung und der anderen Wohnung und im Flur hallt es nach. Zusätzlich unterstreicht der Text, das was die Figuren nicht aussprechen können.

You keep me under your spell



Songs können den letzten Eindruck des Films in uns festbrennen, die letzte Szene kann noch nach dem Abspann durch einen Song in unseren Gedanken hängen bleiben. Wie in Donnie Darko; Fight Club oder Requiem for a Dream.

Sie können uns in eine Zeit zurück versetzen oder mit genau dem Gegenteil spielen. Filme wie Der große Gatsby oder Django Unchained setzten bewusst zeitgenössische Musik ein um den Film einen moderneren Bezug zu verleihen.


Songs können ebenso die komplette Stimmung ändern.

In der Folge "Paradigms of Human Memory" in Community, will Annie zeigen, welche „romantischen" Momente sie und Jeff geteilt haben. Natürlich in einer kitschigen, klassischen Youtube-Fangirl-Art Montage. Es folgen zusammen geschnittene Szenen, teilweise verlangsamt, wiederholt und mit einem Song unterlegt, der die Beziehung zwischen Jeff und Annie ganz klar zeigen soll, doch das ist alles nur filmische Trickserei, was Jeff direkt mit dem Gegenbeispiel beweist.


Doch wie sehr werden wir vielleicht von den gespielten Songs in Filmen manipuliert? Kann vielleicht auch der falsche Song eine Szene zerstören? Wir wissen ja, dass selbst die schlechtesten Filme manchmal bei ihren Soundtracks ins Schwarze treffen, aber umgekerhrt?

Man könnte noch unzählige Möglichkeiten und Besipiele für Songs in Filmen aufzählen, doch das ist nur eine kleine Auswahl. Letztendes merkt man, wie wichtig Musik ist, wie sehr sie uns auch nach dem Abspann begleiten kann.

Wer Lust bekommen hat auf blog me if you can, kann sich einfach bei mir oder Grimalkin melden.


Denn Musik verbindet:

Thema für den nächsten Monat:

Animalisch


Linkliste:



Grimalkin: https://www.moviepilot.de/n…/joe-und-takeshi-am-strand-167527

ElsaWaltz: https://www.moviepilot.de/…/fantasia-disneys-ganz-besonderer…

alex023: https://www.moviepilot.de/news/soundtrack-life-167406

Absurda.: https://www.moviepilot.de/…/was-ist-rock-n-roll-und-wie-viel…

HannaLotta: https://www.moviepilot.de/…/and-in-this-moment-i-swear-we-ar…

pleasant28: https://www.moviepilot.de/…/rhythmus-und-percussion-in-der-f…

(VINCENTVEGA): https://www.moviepilot.de/…/michel-legrand-eine-verkannte-le…

Amarawish: https://www.moviepilot.de/…/eine-musikalische-geschichte-167…

Friedsas: https://www.moviepilot.de/news/zwischen-gewalt-und-dem-groove-stuck-in-the-middle-with-you-167529

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