Nunmehr zwei Jahre ist es her, dass US-Präsident Barack Obama im Zuge des Amoklaufs von Newton, ankündigte, die Maßnahmen gegenüber Waffengewalt in den Vereinigten Staaten zu verstärken. Ein Part des 23-teiligen Programms ist unter anderem eine verstärkte Forschung auf dem Gebiet Videospiele, Medienbilder und Gewalt, die mit einem staatlichen Budget von zehn Millionen US-Dollar Unterstützung finden sollte.
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Kurz nach dem Attentat im Jahr 2013 veröffentlichten die Wissenschaftler des Centers for Disease Control (CDC) einen Report mit einer Reihe von Forschungsfragen, der unter anderem für eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Waffengewalt und Medien, darunter Musik, Social Media sowie Videospiele, verlangt.
Solch eine Studie konnte aber bislang nicht gestartet werden. Wie Gamasutra berichtet, sei dies Finanzierungschwierigkeiten geschuldet: Die für die Studie benötigten zehn Millionen US-Dollar waren bisher weder für das Fiskaljahr 2014 noch für das Fiskaljahr 2015 als Teil des staatlichen Budgets vorgesehen.
Die CDC zumindest hat die Hoffnung nicht aufgegeben und möchte 2016 ihre Forschung erneut vorstellen, um die vom Kongress benötigte Summe zu erhalten. Denn alleine würde das Forschungszentrum die Finanzierung nicht tragen können, wie ein Sprecher der CDC gegenüber Polygon berichtet.
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Warum die Studie bislang nicht finanziert wurde, nachdem Obama im Zuge des Amoklaufs von Newtown im Jahr 2013 erst eine verstärkte Forschung in diesem Bereich postulierte, wirft gewiss Fragen auf. Ironischerweise sprach sich die American Psychological Association's Task Force kürzlich erst für weitere Untersuchungen auf dem Gebiet Gewalt und Videospiele aus. Diese kennzeichnen gewaltätige Videospiele als ,,Risiko-Faktor", der aggressives Verhalten schüre.
Haltet ihr eine Studie über Videospiele und Waffengewalt überhaupt für notwendig?