Der Take-Two-CEO Strauss Zelnick glaubt an Nintendos nächste Konsole, die NX. Im Gespräch mit Gamesindustry.biz lässt er sich sogar zu der gewagten These hinreißen, dass der Misserfolg der Wii U eventuell sogar Absicht gewesen sein könnte. Mit Sicherheit stehe Nintendo dem aber relativ gleichgültig gegenüber. Denn laut Strauss Zelnick operiere der japanische Konzern immer zyklisch: Auf den Erfolg des N64 folgte der mehr oder weniger gefloppte Gamecube, anschließend legte die Wii aber einen beispiellosen Siegeszug hin – bis die Wii U kam und wieder floppte. Wenn sich dieses Muster fortsetzt, müsste die NX also eigentlich ein voller Erfolg werden.
Das ist keine Krise, das ist Absicht. Sie kommen auf den Markt, schlagen sich sehr gut und dann ziehen sie sich wieder für eine gewisse Zeit vom Markt zurück. Das machen sie schon seit ungefähr 150 Jahren so.
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Sie sind sehr bedacht: Sie kommen mit etwas auf den Markt, von dem sie wirklich glauben, dass es funktionieren wird. Meistens funktioniert es auch wirklich und geht durch die Decke. Dann überlassen sie es irgendwann einfach sich selbst und gehen zur nächsten Sache über. Es macht ihnen nichts aus, dazwischen Zeit verstreichen zu lassen.
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Ob Nintendo wirklich nur so wenige Einheiten der Wii U verkaufen wollte, beziehungsweise dass dem Konzern der Misserfolg egal war, darf allerdings bezweifelt werden. Nichtsdestotrotz ist die bisher breite Unterstützung von Third Party-Entwicklern für Nintendos NX natürlich eine feine Sache. Wollen wir hoffen, dass es dabei bleibt, und zwar unabhängig davon, was genau Nintendo demnächst irgendwann enthüllt und Anfang nächsten Jahres auf den Markt bringt.
Glaubt ihr auch an Nintendos NX? Was haltet ihr von Strauss Zelnicks These?