Die Federal Election Commission hat ein paar Fragen an den US-Kongressabgeordneten Duncan Hunter. Denn der soll eine Kreditkarte zum Kauf von 68 Spielen via Steam benutzt haben. Der Haken an der Sache: Das dazu verwendete Geld gehörte nicht Duncan Hunter. Es handelt sich dabei vielmehr um Walhlkampfgelder. Vermerkt sind die Transaktionen mit dem Hinweis, dass es sich dabei um persönliche Ausgaben handelt, die zurückgezahlt werden müssen. Was bisher aber noch nicht geschehen ist.
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Duncan Hunter gibt laut Kotaku aber an, sein Sohn habe die Kreditkarte benutzt, um ein Spiel über Steam zu kaufen. Aber eben nur eines. Die anderen 67 darauf folgenden Käufe bei Steam seien auf Betrug zurückzuführen. Duncan Hunter sei demnach aktuell damit beschäftigt, das Geld von Steam zurück zu verlangen. Bis Anfang Mai hat der Kongressabgeordnete jetzt Zeit, auf die Fragen der FEC zu reagieren.
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Ebenfalls fragwürdig erscheint die Zahlung über $1650 von Duncan Hunter an eine Schule. Eine derartige Spende von Wahlkampfgeldern ist durchaus erlaubt, aber die Transaktion wurde auch als persönliche Ausgabe deklariert – mit dem Vermerk, dass sie zurückgezahlt werden muss. Der Sprecher von Duncan Hunter gibt laut dem San Diego Tribune an, dass es sich dabei um ein Versehen gehandelt habe.
Duncan Hunter hat sich passend zu den aktuellen Ereignissen bereits vor einiger Zeit gegen eine stärkere Regulierung von Videospielen ausgesprochen. Das sei nicht die Antwort auf die Massen-Schießereien in den USA. Erst vor Kurzem hatte der Politiker auf sich aufmerksam gemacht, weil er während einer Sitzung genüsslich e-Zigarette gedampft hat. Das Ganze wurde sogar auf Video aufgenommen . Bei der Verhandlung ging es übrigens darum, ob es erlaubt sein soll, in Flugzeugen e-Zigaretten zu benutzen.
Welche Spiele sich Duncan Hunter gekauft hat, wissen wir leider nicht.