Pokémon GO – Pärchen verklagt Nintendo weil die App ihr Leben ruiniert

17.08.2016 - 11:20 Uhr
Mewtu in Pokémon - Der Film: Genesect und die wiedererwachte Legende
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Pokémon GO kann Fluch und Segen zugleich sein. Manche Arenen und Pokéstops befinden sich auf privaten Grundstücken. Ein Pärchen aus den USA erhebt jetzt Klage gegen Nintendo, Niantic und The Pokémon Company, weil Pokémon GO ihr Leben ruiniert.

Pokémon GO verleitet viele Pokémon-Trainer dazu, sich an Orten zu tummeln, von denen sie sich normalerweise fernhalten würden. Zum Beispiel in Minenfeldern , auf Schießübungsplätzen , in Holocaust-Mahnmalen  oder Kinderkrankenhäusern . Auch vor privaten Grundstücken machen einige Pokémon-Fans nicht Halt, was die Anwohner oft nervt . Ein Pärchen aus den USA wohnt beispielsweise direkt gegenüber einer Parkanlage, in der gleich sieben Pokéstops und eine Arena zu finden sein sollen. Weil dort tagtäglich Hunderte Pokémon GO-Fans auflaufen, leide die Lebensqualität: Das Paar hat jetzt eine Klage gegen Nintendo, Niantic und The Pokémon Company eingereicht, weil Pokémon GO angeblich ihr Leben ruiniert. (via KHOU )

Mehr: Pokémon GO — Mann bewohnt Arena & hat keine ruhige Minute mehr 

Bereits seit Wochen beklagen sich die Betroffenen über Pokémon GO-Spielende, die durch ihren Garten trampen, in ihre Fenster schauen und sie sogar beschimpft haben sollen:

Niemand kann mehr schlafen. Wie kann das akzeptabel sein? Sie hängen in unseren Vorgärten herum, zertrampeln unsere Pflanzen, schauen in unsere Autos... Wir fühlen uns nicht sicher... Ich fühle mich auf unserer Veranda nicht sicher.

Die beiden Klagenden wollen erreichen, dass alle Pokéstops von Privatgrundstücken entfernt werden, deren Besitzer den Pokéstops nicht zugestimmt haben. So weit, so nachvollziehbar. Die darüber hinaus formulierten Forderungen wirken dann allerdings doch etwas hoch gegriffen: Da die Grundstücke, auf denen die Pokéstops verteilt sind, maßgeblich zum durchschlagenden Erfolg von Pokémon GO beigetragen hätten, sollen ihre Besitzer auch am Gewinn beteiligt werden.

Mehr: Rekord: Pokémon GO macht 200 Millionen US-Dollar im ersten Monat 

Laut der Klageschrift habe Niantic im Internet bereits zugegeben, Pokéstops auf Privatgrundstücken zu platzieren. Denn offenbar raten die Entwickler auf ihrer Website:

Wenn du nicht an den Pokéstop herankommst, weil er auf privatem Besitz ist, wird es noch mehr direkt um die Ecke geben, also keine Sorge!

Es bleibt weiterhin spannend rund um die Frage, wem eigentlich der virtuelle Raum gehört.

Dürfen Nintendo, Niantic und The Pokémon Company Pokéstops auf Privatbesitz verteilen?

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